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wirtschaft + weiterbildung
10_2014
aktuell
GSA-CONVENTION
Foto: Elisabeth Konstantinidis
„Deutscher Redner­
preis 2014“ geht
an Roman Herzog
Preisverleihung.
Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog (2. v. l.)
wurde nicht nur für seine berühmte „Ruck“-Rede ausgezeichnet.
VERBÄNDE
BPM-Präsident Sauer tritt ab
Der Präsident des Bundesver­
bands der Personalmanager
(BPM), Joachim Sauer, wird ab
1. Juli 2015 Vorstandsmitglied
im Deutschen Institut für Nor­
mung e. V. Zum 1. Januar 2016
soll er dann auf Dr. Torsten
Bahke als Vorstandsvorsitzen­
der folgen. Da Sauer damit aus
dem HR-Bereich ausscheidet,
wird er nicht erneut für das Amt
im Verband kandidieren. „Ich
freue mich sehr auf die neue
Aufgabe – gleichzeitig blicke ich
mit Stolz auf die vergangenen
fünf Jahre zurück, in denen wir
den Verband gemeinsam aufge­
baut haben“, resümiert Sauer.
„Dabei haben wir es nicht nur
„Speaking 3.0“: So lautete das Motto der
diesjährigen Convention der German Spea­
kers Association (GSA), die vom 11. bis 14.
September in Bonn stattfand. Wie in den
Vorjahren zeichnete die GSA bei der Veran­
staltung einen Menschen des öffentlichen
Lebens mit dem „Deutschen Rednerpreis“
aus. Diesmal ging der Preis an den ehema­
ligen Bundespräsidenten Roman Herzog,
dessen rhetorische Fähigkeiten die meis­
ten wohl mit seiner berühmten „Ruck“-
Rede assoziieren: „Es muss ein Ruck durch
Deutschland gehen“, forderte Herzog bei
einer Ansprache im Jahr 1997. Dies wür­
Die „klassischen“ deutschen
Managementberatungen wuch­
sen im Jahr 2013 um 13,3 Prozent
(2012: zehn Prozent). Diese hohe
Steigerungsrate ist vor allem der
überdurchschnittlichen Perfor­
mance der kleinen Unternehmen
zuzuschreiben; die mittleren und
großen deutschen Unternehmen
legten zwischen sieben und acht
Prozent zu. Diese Zahlen wurden
von dem Marktforscher Lünen­
donk ermittelt. Die wichtigsten
Kunden der befragten Berater kom­
men mit großem Abstand aus der
Industrie (44 Prozent). Hier spielen
besonders die Automobilindustrie
(zwölf Prozent), Maschinenbauin­
dustrie (neun Prozent), Chemie/
Pharma-Branche (acht Prozent)
und Konsumgüterindustrie (fünf
Prozent) eine wichtige Rolle.
Berater wachsen
LÜNENDONK-STUDIE
digte auch die Jury: „Seine Ansprache bil­
dete damals den Auftakt zu zahlreichen
‚Berliner Reden‘, die an dieser Stelle von
den jeweiligen Staatsoberhäuptern gehal­
ten wurden“, sagte der ehemalige GSA-
Präsident Professor Lothar Seiwert, „und
sie war die bislang einzige, die nachhaltig
auch außerhalb politischer Kreise in Erin­
nerung blieb“, so Seiwert weiter. Der ehe­
malige GSA-Präsident hob zudem die Rede
des Alt-Bundespräsidenten zur Deutschen
Einheit hervor. Der Laudator und frühere
ARD-Vorsitzende sowie Präsident der pri­
vaten Quadriga-Hochschule in Berlin,
Foto: bildwerk.lange.de
Joachim Sauer.
Der BPM-Präsident
scheidet aus dem HR-Bereich aus.
Professor Peter Voß, wollte Herzog jedoch
nicht auf die „Ruck“-Rede reduziert wis­
sen. Herzog sei einfach ein Mensch, der
mit den Bürgern deutlich und deutsch rede
und das trotz seines Bildungsstands. Dabei
sei die genaue wie umstandslos direkte, oft
lakonische Sprache des früheren Bundes­
präsidenten nicht etwa „l‘art pour l‘art“,
sondern habe mit seinem Verständnis von
Demokratie zu tun.
Die GSA vergab den „Deutschen Redner­
preis“ zum vierten Mal. Vor Herzog hatten
Hans-Dietrich Genscher, Margot Käßmann
und Dr. Dieter Zetsche den Preis erhalten.
geschafft, dem Berufsstand ein
klares Profil zu geben, sondern
uns auch stets in politische
Debatten eingemischt“. Er
werde dem Verband auch wei­
terhin eng verbunden bleiben.