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wirtschaft + weiterbildung
01_2013
aktuell
Jahressteuergesetz 2013
Großen Aufruhr hatte der Entwurf zum
Jahressteuergesetz 2013 in der Weiterbil-
dungsbranche verursacht. Wie berichtet,
hätte die darin geplante Umsatzsteuerbe-
freiung von Weiterbildungsleistungen hohe
Kosten zur Folge gehabt - für Anbieter und
Kunden. Nun ist das Vorhaben erst einmal
vom Tisch. Wie der Pressedienst des Deut-
schen Bundestags mitteilte, hatte es in der
öffentlichen Anhörung zum Gesetzentwurf
„heftigen Widerspruch von den Sachver-
ständigen gegeben“. Mit Änderungsantrag
der Koalition wurde die geplante Umsatz-
steuerbefreiung von Bildungsleistungen
dann zurückgenommen. Der Grund: In der
praktischen Umsetzung „drohe erheblicher
Aufwand“.
Es war der neu formulierte § 4 Nr.21
Umsatzsteuergesetz (UStG), der die
Gemüter erregt hatte. Ursprünglich sollte
dieser alle Weiterbildungsleistungen von
der Umsatzsteuer befreien, um so eine
EU-Richtlinie umzusetzen. Damit wäre der
Vorsteuerabzug für die Eingangsleistungen
Die Mitglieder des Bundesverbandes Deut-
scher Unternehmensberater (BDU) haben
Antonio Schnieder zum Präsidenten wie-
dergewählt. Er bekleidet dieses Amt schon
seit 2007. Zudem ist er Vorsitzender des
Aufsichtsrats von Capgemini Deutschland.
Als Vize-Präsidenten wurden Jörg Len-
nardt, Experconsult-Gruppe, und Herbert
Mühlenhoff, Mühlenhoff Management-
beratung GmbH, sowie Stephan Teuber,
Loquenz GmbH, in ihren Ämtern bestätigt.
Zudem wurde das Präsidium erweitert und
zusätzlich Dr. Regina Ruppert, Selaestus
Personal Management GmbH, sowie Hans-
Werner Wurzel, Bearing Point GmbH, ins
Spitzengremium des Verbands gewählt.
BDU erweitert sein
Präsidium
Neuwahlen
Vergütungs-Check
Gehalt für festangestellte
Persönlichkeitstrainer gestiegen
Über alle Firmengrößen hin-
weg beträgt der Gehaltszu-
wachs von festangestellten
Persönlichkeitstrainern und
Coachs gegenüber 2011
plus vier Prozent. Das hat
das „Personalmagazin“ in
Zusammenarbeit mit „Perso-
nalmarkt Services“ in einer
Analyse herausgefunden. In
Unternehmen mit mehr als
1.000 Mitarbeitern verdienen
angestellte Persönlichkeits-
trainer und Coachs durch-
schnittlich 59.398 Euro im
Jahr. In der kleinsten Größen-
kategorie mit Unternehmen
unter 21 Mitarbeitern verdie-
nen die Trainer durchschnitt-
lich 39.306 Euro. Zusätzlich
erhalten die angestellten Trai-
ner und Coachs zu 22 Prozent
Prämien, zu 20 Prozent eine
betriebliche Altersversorgung
und zu 17 Prozent einen Fir-
menwagen. Diese Prämien
bewegen sich zwischen 3.800
Euro und etwa 16.000 Euro.
Mehrwertsteuer.
Erst ein-
mal wird es keine Verän-
derung in der steuerlichen
Behandlung von Weiterbil-
dungsangeboten geben.
Entwarnung für
Weiterbildungsanbieter
der Seminaranbieter, wie beispielsweise für
Trainerhonorare oder Schulungsunterlagen,
entfallen. Die Umsatzsteuer hätte sich von
einem durchlaufenden Posten zu einem
handfesten Kostenfaktor entwickelt. Die so
entstandenen Mehrkosten hätten auch die
Seminarteilnehmer tragen müssen. Weiter-
bildung und Personalentwicklung wären
teurer geworden.
Nun bleibt abzuwarten, wie die Bundesre-
gierung die EU-Richtlinie umsetzen wird.
Es wird einen zweiten Versuch geben.