Seite 45 - wirtschaft_und_weiterbildung_2013_01

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suchen in unserer hochkomplexen Welt
mit immer mehr Routinen Zeit zu „ge-
winnen“, werden wir deutlich langsamer.
Denn heute laufen Aktivitäten kaum
noch nach einem Schema „F“ ab, und
spontanes Reagieren bringt meist bessere
Lösungen als stupides „Das-haben-wir-
schon-immer-so-gemacht“. Trainieren
Sie deshalb Ihre „Überraschungskompe-
tenz“. und schulen Sie Ihr Gehirn lieber,
indem Sie nicht routinemäßig beispiels-
weise Ihren Schlüsselbund immer an
einen festen Platz legen, sondern lieber
bewusst und aufmerksam immer wieder
woanders hin. Das hält die grauen Zellen
fit und macht Sie stressresistent.
7 Die Erfolgreiche-Menschen-
haben-keine-Zeit-Lüge
Was sind wir alle wichtig! Und je wich-
tiger, desto beschäftigter. Kennen Sie die
Standard-Antwort auf die Frage „Wie
geht es Ihnen?“ 99 Prozent der Menschen
jammern heutzutage los und sagen „Oh,
ich bin ja soo im Stress. Ich habe ja noch
sooo viel zu tun!“
Mal zugeben, dass man völlig entspannt
ist? Dass man sein Leben genießt? Bloß
nicht! Das könnte ja zu noch mehr neuen
Projekten, Überstunden und Schlim-
merem führen. Oder gar zu falschen Ein-
drücken: Wenn ich bei einem Arzt anrufe
und frage, ob ich einen Termin haben
kann und die Sprechstundenhilfe erwi-
dert: „Kommen Sie gleich vorbei“, wun-
dere ich mich, warum der Arzt Zeit hat.
Ist es vielleicht ein schlechter Arzt? Ach
nein, wir wissen ja: Er hat sechs Minuten
Zeit pro Patient und deshalb eine hohe
Durchlaufquote.
Im Ernst: Lösen wir uns doch davon, dass
es schick ist, beschäftigt zu sein. Wirklich
wichtige Menschen haben nämlich solche
„Busy-Spielchen“ überhaupt nicht mehr
nötig. Sie zeigen mit einer entspannten
Haltung und Zeit für spontane Unter-
nehmungen ihren souveränen Umgang
mit sich, ihren Aufgaben und ihren Lei-
denschaften. Und das ist Gott sei Dank
mittlerweile auch in vielen Unternehmen
angekommen.
Der Mitarbeiter, der sich rund um die
Uhr aufopfert, ist nicht mehr gewünscht.
Peter Terium beispielsweise, Vorstands-
chef des Energiekonzerns RWE, verlangt
von seinen Mitarbeitern auf die Ge-
sundheit zu achten und das Leben (wie
er selbst) auch außerhalb des Jobs zu
genießen. Dem Magazin „Stern“ sagte
er: „Mir bringt es nichts, wenn wir die
nächste Generation Manager haben, die
nicht mehr mit 46, sondern bereits mit 36
ihr Burn-Out haben.“ Recht hat er. Und
beim Thema „Gesundheit“ heißt es auch
darauf zu achten, ob Ihre Tätigkeit über-
haupt mit Ihrer Talentwelt vereinbar ist.
Denn Sie können noch so sehr versuchen,
sich zu organisieren - wenn Ihre Tätigkeit
völlig konträr zu Ihrem Organisationstyp
ist, dann wird es nur noch schlimmer.
Cordula Nussbaum
hamburger-fh.de
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