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10
wirtschaft + weiterbildung
01_2013
Deutsche Management-
Ausbildung wird beliebter
Die Erfolgsformel von Toyota
MBA und Executive Education
Teamarbeit
MBA-Studiengänge sind populär. Bei der Wahl der
Business School spielt deren internationales Ansehen
eine wichtige Rolle. In diesem Jahr hat es ein deutscher
Anbieter unter die ersten 20 des internationalen Busi-
ness School-Rankings der „Bloomberg Businessweek“
geschafft. An der Spitze dieses Rankings, das alle zwei
Jahre erscheint, steht die London Business School,
die sich 2010 noch mit dem fünften Rang zufrieden
geben musste. Auf Platz zwei gerutscht ist der ehe-
malige Spitzenreiter Insead, Fontainebleau, vor der IE
Business School, Madrid, die ihre Stellung verteidigen
konnte. Höchster Neueinsteiger ist auf Rang zwölf die
deutsche Mannheim Business School. Sie ist die ein-
zige deutsche Business School, die es in das Ranking
geschafft hat. Das Ranking der amerikanischen Busi-
ness-Schools, das getrennt geführt wird, sieht Chicago
Booth vor Harvard, Pennsylvania und Stanford.
Auch im Ranking der European Business Schools der
„Financial Times“ konnten sich deutsche Vertreter
etablieren. Hier haben es vier deutsche Hochschulen
unter die Top 70 geschafft: die European School of
Management and Technology aus Berlin (Platz 23), die
Mannheim Business School (Rang 36), die HHL Leip-
zig Graduate School of Management (Platz 44) und
die Management-Fakultät der Universität Köln (Platz
67). Das Ranking „European Business Schools“ gilt als
die umfassendste Bewertung für Management-Studi-
engänge in Europa. Basis sind die fünf Einzelrankings
MBA, M.Sc., Executive MBA sowie die angebotenen
offenen und firmenspezifischen Weiterbildungspro-
gramme aus dem Jahr 2012.
Von Januar bis September 2012
verkaufte Toyota weltweit 7,4
Millionen Fahrzeuge. Volks-
wagen schaffte es nur auf 6,98
Millionen. Das Handelsblatt
analysierte die Gründe für das
Wiedererstarken der Japaner
und fasste sie zur „Toyota-
Formel“ zusammen. Demnach
sind Toyotas Arbeitsteams eine
zentrale Ursache für den aktu-
ellen Erfolg. Diese Teams seien
auch in Krisensituationen echte
Solidargemeinschaften, deren
oberstes Bestreben darin liege,
Kommunikation
E-Mail-Richtlinie bei Daimler
Für mehr Entspannung und Ruhe: Mitarbeiter des
Autobauers Daimler können E-Mails während ihrer
Abwesenheit bald automatisch löschen lassen. Der
Betriebsrat habe die Regelung zusammen mit der
Unternehmensleitung verabschiedet, teilte Daimler
mit. Start soll Anfang 2013 sein. Nach Angaben
einer Daimler-Sprecherin kann künftig jeder Mitarbei-
ter bis hin zum Manager davon Gebrauch machen.
Damit Anfragen nicht ins Leere laufen, verweise eine
Abwesenheitsnotiz auf den zuständigen Vertreter.
selbstständig die Probleme
ihres jeweiligen Arbeitspro-
zesses zu lösen. Der Konzern
schule seine Mitarbeiter früh-
zeitig darin, Probleme systema-
tisch bis zu ihrem Ursprung zu
verfolgen, um sie konsequent
abzustellen. Allein in diesem
Jahr seien so die Kosten in
der Produktion um drei Milli-
arden Euro gesenkt worden.
Zudem habe Toyota mehrfach
Entscheidungsbefugnisse von
der Unternehmensspitze in die
unteren Ebenen verlagert.
Toyota.
Unter anderem mit ausgeprägter Teamarbeit schaffte es
der Autobauer zurück an die Weltspitze.
Foto: Toyota Deutschland GmbH
Gewonnen
haben auch
deutsche Vertreter.