Seite 11 - wirtschaft_und_weiterbildung_2011_04

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04_2011
wirtschaft + weiterbildung
11
Die rasanten Entwicklungen
des Internets und der mobi-
len Endgeräte haben enormen
Einfluss auf die betriebliche
Weiterbildung. Deshalb über-
rascht es auch nicht, dass die
time4you GmbH, Karlsruhe,
und das Center for Education
and New Learning der School
of Management der Zürcher
Hochschule für Angewandte
Wissenschaften, Winterthur, in
ihrer Meta-Studie folgende zwei
Entwicklungen als die „Dauer-
brenner“ des Weiterbildungs-
markts identifiziert haben:
1. einen Trend zum informellen,
selbst organisierten Lernen:
Lernende tendieren immer
mehr dazu, ihre Lernprozesse
selbst zu organisieren und
eigenständig zu bestimmen,
was, wie, wann und wo sie
lernen möchten. Die Arbeitge-
ber unterstützen diesen Trend,
indem sie ihren Mitarbeitern
persönliche Lernumgebungen
bieten. Lernende können die
Lernplattform ihres Arbeitge-
bers ihren Bedürfnissen ent-
sprechend gestalten.
2. einen Trend zum Lernen in
sozialen Netzwerken:
Das Lernen soll zwar indivi-
duell ablaufen, der Austausch
mit Gleichgesinnten und damit
das kooperative Lernen ist
aber auch sehr wichtig. Web-
basierte soziale Netzwerke sind
aufgrund ihrer rasanten Ent-
wicklung und ihres Angebots
an Community-Funktionen
sehr beliebt beim Austausch.
Bei XING findet man unter dem
Suchbegriff „Weiterbildung“
bereits 300 Untergruppen.
Auch Facebook wird zuneh-
mend von Bildungsanbietern
genutzt, um Seminarteilnehmer
zu vernetzen. Funktionen, wie
die Gruppenbildung zu einem
Mega-Trend: Internet beflügelt
Selbstlernen
DREIJÄHRIGE META-STUDIE VON TIME4YOU
bestimmten Thema oder das
Posten von Kommentaren und
Chat-Funktionen, unterstützen
den zielgerichteten Austausch
untereinander.
Die aktuelle Arbeit trägt den
Titel „Die Zukunft des Lernens
– Schlussbericht der Studie zur
Entwicklung von Personal-,
Informations- und Trainings-
management“ und beantwortet
unter anderem die Frage, wel-
che Trends für die berufliche
Weiterbildung langfristig rele-
vant seien. Meta-Studie bedeu-
tet, dass keine eigenen Befra-
gungen durchgeführt, sondern
eine Vielzahl von Bildungsstu-
dien aus den Jahren 2008 bis
2010 ausgewertet wurden.
Wenn ein Trendthema in
mindestens fünf Studien auf-
tauchte, wurde es zum dauer-
haften Trend ernannt. Diese
Top-Trends finden bereits deut-
lich im Arbeitsalltag ihren Nie-
derschlag: „Einfache“ Mitarbei-
ter von Unternehmen werden
zum Beispiel zunehmend in
den Prozess der Content-Erstel-
lung mit einbezogen. Diverse
Tools unterstützen dies und
ermöglichen es, Inhalte flexibel
und schnell zu erstellen und zu
aktualisieren.
Es handelt sich beispielsweise
um Wikis und Blogs. Mithilfe
von Wikis lassen sich umfang-
reiche, schnell aktualisierbare
und gemeinschaftlich gepflegte
Nachschlagewerke erzeugen.
Blogs hingegen bieten eher den
Vorteil, Inhalte in einer chrono-
logisch linearen Abfolge darzu-
stellen und können zum Erfah-
rungsaustausch und zur Ver-
öffentlichung von Neuigkeiten
zu einem bestimmten Thema
eingesetzt werden. Neben Text-
inhalten gewinnen auch Video-
inhalte an Bedeutung.
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