Wohnungspolitische Informationen 30/2018 - page 1

Wohnungsunternehmen setzen bei der
Digitalisierung zunehmend auf unter-
schiedliche Technologien. Sehr stark kom-
men mobile Endgeräte zum Zug, wie 83
Prozent der Umfrageteilnehmer bestäti-
gen. Immer mehr Unternehmen nutzen
zudem digitale Plattformen, jedes vierte
Unternehmen setzt bereits Cloud Compu-
ting ein. Die digitale Transformation in der
Wohnungswirtschaft erfolgt überwiegend
markt- und nachfragegetrieben. So sehen
mit jeweils 63 Prozent rund zwei Drittel
der befragten Unternehmen sowohl die
Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt als
auch die Kunden als wesentliche Motoren
der Digitalisierung. Ihren Anfang hat die
Digitalisierung bei den meisten Unterneh-
men im Rechnungswesen und Controlling.
Auch die Bereiche Vermietung und Unter-
nehmensführung sind bereits stark digi-
talisiert. Die Befragung zeigt auch: Digi-
talisierung muss im Unternehmen stärker
organisiert werden. In vielen Unternehmen
Inhalt
2 Serielle Gebäudesanierung:
Die
Initiative Energiesprong Deutschland
und die Wohnungswirtschaft rufen
Bauunternehmen auf, neuartige
Sanierungslösungen zu entwickeln.
3 Digitale Energiewende:
Ein neuer
Leitfaden gibt einen umfassenden
Überblick über innovative Geschäfts-
modelle aus dem Energiebereich sowie
den dazugehörigen Rechtsrahmen.
5 Bayern:
Mit der Gründung der
neuen Wohnungsbaugesellschaft
BayernHeim will sich der Freistaat
stärker um den Bau bezahlbaren
Wohnraums kümmern.
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Aktuelle Meldungen
Deutliche Verbesserung des
Mieterstromgesetzes gefordert
Genau ein Jahr nach dem Inkrafttre-
ten des Gesetzes für die Förderung von
Mieterstrom hat eine Reihe von Ener-
gie-, Umwelt-, Verbraucher- und Immo-
bilienverbänden am 25. Juli 2018 eine
deutliche Verbesserung der Rahmenbe-
dingungen gefordert. Ziel müsse eine
breite Einführung von Mieterstrom sein,
um einen attraktiven Strompreis für die
jeweiligen Hausbewohner zu gewähr-
leisten.
Lesen Sie mehr dazu in der
nächsten wi
(wi)
Arbeitskosten im Osten deutlich
unter Westniveau
Im Jahr 2016 betrugen in Deutschland
die Arbeitskosten je geleistete Stunde
durchschnittlich 33,09 Euro. Wie das
Statistische Bundesamt weiter mitteilte,
lagen in Ostdeutschland die Arbeitskos-
ten mit 26,14 Euro um 23,5 Prozent
unter dem Niveau Westdeutschlands ein-
schließlich Berlin. Dort betrug der Wert
34,19 Euro je geleistete Stunde.
(wi)
Mehr Bauaufträge im Mai
Der Auftragseingang im Bauhauptge-
werbe war laut Statistischem Bundes-
amt im Mai 2018 um 4,6 Prozent höher
als im Vormonat. Im Dreimonatsver-
gleich fiel das Volumen der Aufträge
von März 2018 bis Mai 2018 gegenüber
dem Zeitraum von Dezember 2017 bis
Februar 2018 dagegen um 11 Prozent.
Diese rückläufige Entwicklung sei in
den außergewöhnlich hohen Auftrags-
eingängen im Dezember 2017 und Feb-
ruar 2018 begründet.
(wi)
Ausgabe 26. Juli 2018
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Große Digital-Umfrage zeigt: Digitalisierung nimmt
in der Wohnungswirtschaft Fahrt auf
Berlin – Die Wohnungsunternehmen in Deutschland haben die Chancen der Digi-
talisierung erkannt und planen, den Prozess der digitalen Transformation stärker
zu forcieren als bisher. Das ist ein zentrales Ergebnis einer groß angelegten Um-
frage des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW unter seinen Unter-
nehmen, das Verbandspräsident Axel Gedaschko am 25. Juli 2018 bekannt gab.
Die Ergebnisse des ersten von insgesamt drei Umfrage-Teilen zeichnen das um-
fassendste Bild des Status Quo der Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft.
Digitale Anwendungen auf Smartphone und Tablet, das Bedürfnis nach Sicherheit und Privatsphä-
re sowie Vernetzung und Konnektivität werden als Haupt-Treiber der Digitalisierung gesehen.
Quelle: GdW Gremienbefragung „Digitalisierung“ 2018
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WOHNUNGSPOLITISCHE
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