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ORGANISATION
_PERSONALCONTROLLING
personalmagazin 03 / 15
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as Beben der Finanz- und
Wirtschaftskrise hat viel zer-
stört. Wovon kaum jemand
redet: Mehr als erschüttert
wurde auch der Stolz vieler Banker auf
ihre Arbeitgeber und auf das eigene Tun.
Doch Stolz ist eine wichtige Vorausset-
zung für Erfolg. Denn wer im positiven
Sinne stolz ist, freut sich über das, was
er – auch mit anderen zusammen – er-
reicht hat und in Zukunft leisten kann.
Etwas weiter und plakativer gefasst:
Stolze Mitarbeiter sind engagiert und
sorgen letztendlich für eine gute finan-
zielle Performance. Stolz ist Kapital. Das
Von
Thorsten Ziemann
Personalcontrolling kann dazu beitra-
gen, dieses Kapital zu mehren und zu
nutzen.
Gerade das Personalcontrolling? Ge-
nau! Jedoch nur, wenn wir Personal-
controlling nicht als Erbsenzählerei
verstehen, sondern als treibende Kraft
personalwirtschaftlichen Handelns.
Denn es leistet zwei wesentliche Dinge:
• Zum einen schreibt es auf Basis kla-
rer Zahlen die Vergangenheit in die Zu-
kunft fort, lässt Trends erkennen und
öffnet Handlungsräume.
• Damit macht das Personalcontrolling
zum anderen Vergangenheit und Zu-
kunft der Personalarbeit für die Kom-
munikation verfügbar.
Und nur, wenn alle Beteiligten über
Zahlen und deren praktische Bedeu-
tung miteinander kommunizieren, wird
ihnen klar, was sie erreicht haben und
welche Möglichkeiten sie haben, die Zu-
kunft zu gestalten. So entsteht Vertrau-
en in das eigene Handeln – und daraus
Freude und Stolz, etwas Sinnvolles zu
bewirken. Kurz: Personalcontrolling ist
Kommunikationsaufgabe.
Kosten im Blick: gezielt investieren
In diesem Kontext verstehen wir die
Kosten unserer Personalarbeit als Zu-
kunftsinvestitionen: Sie dienen dazu,
mit engagierten Mitarbeitern für zufrie-
dene Kunden zu sorgen und so die Bank
erfolgreich zu machen. HR matters. Die
entscheidende Frage lautet: Für welche
personalwirtschaftlichen Themen müs-
sen wir unsere Mittel einsetzen, damit
sich der angestrebte Return on Invest-
ment im Sinne engagierter Mitarbeiter,
zufriedener Kunden und guter finan-
zieller Ergebnisse ergibt? Genau diese
Frage beantwortet ein professionelles
Personalcontrolling. Es trägt dazu bei,
diejenigen
personalwirtschaftlichen
Themen zu identifizieren, zu planen,
zu kontrollieren und zu steuern, die das
Unternehmen weiterbringen.
Bei diesen Themen geht es um mehr
als eine angemessene monetäre Vergü-
tung. Und es geht eben nicht nur darum,
was unsere personalwirtschaftlichen
Leistungen kosten, sondern auch darum,
was sie Arbeitgebern und Mitarbeitern
bringen. Effizienz und Effektivität ge-
hören zusammen. Dabei reden wir von
allen Themen, die ein Unternehmen als
Coach der Personalabteilung
PRAXIS.
Das Personalcontrolling der Commerzbank übersetzt Zahlen in konkrete The-
men. Für HR sieht es sich als beratender Coach auf dessen Weg zum Businesspartner.
© COMMERZBANK AG
Gerade in der Bankenwelt muss
HR jetzt zu Höchstleistungen
motivieren – Unterstützung
bietet das Personalcontrolling.