personalmagazin 05 / 14
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Persönlich
_Buchtipps
Personalmarketing.
Mit „Frech
mut“ hat Jörg Buckmann, Leiter
Personalmanagement bei den Ver
kehrsbetrieben Zürich, ein schö
nes und treffendes Wort geprägt.
Geboren wurde der Begriff, der die
zentralen Bestandteile für erfri
schende Ideen im Arbeitgeberauf
tritt vereinigt, im Februar 2013
in Berlin. Doch laut Buckmann
gehört außer den Wortbestandtei
len Frechheit und Mut noch mehr
zu Frechmut in der Personalge
winnung – nämlich Leidenschaft, Ego und Tun. Warum diese
fünf Wesenszüge wichtig sind und wie sie in der Praxis gelebt
werden können, erläutert Jörg Buckmann anhand zahlreicher
Beispiele im ersten Buchteil. Der zweite, umfangreichere Teil
beschäftigt sich mit dem Begriff Können. Hier stellen 13 Fach
leute ihr Wissen zur Verfügung, beschreiben ihre Erfahrungen
im Personalmarketing und Employer Branding und erläutern
Vorgehensweisen, Instrumente und Konzepte. Die Themen rei
chen vom internen Employer Branding bis zum Mobile Recrui
ting, vom Blogging bis zum Recrutainment. Die Autoren sind
bekannte HR-Manager und Berater.
Bewertung:
Jörg Buckmann kann die Personalgewinnung si
cherlich nicht neu erfinden, aber er kann zeigen, wie Personaler
mit neuen „frechmutigen“ Konzepten erfolgreich sind und auch
noch Spaß an der Sache haben. Gleichzeitig gibt er mit seinem
Buch einen aktuellen Überblick über die wichtigsten Elemente
im modernen Personalmarketing und Employer Branding. Wenn
der Personaler und eifrige Blogger sein „Frechmut“-Konzept wei
ter so rege verbreitet, findet das Wort womöglich noch Eingang
in den Duden.
(dfu)
Jörg Buckmann (Hrsg.): Einstellungssache: Personalgewinnung mit
Frechmut und Können. 271 Seiten, Springer-Fachmedien, Wiesbaden,
2013. 34,99 Euro.
Mutig und frech zu neuem Personal
Management.
Das klassische Manage
ment stößt vielfach an die Grenzen
der Optimierungsmöglichkeiten. So
muss immer mehr Aufwand betrieben
werden, um sich von anderen Firmen
abzusetzen. Das liegt nicht zuletzt an
der Tatsache, dass in vielen Fällen die
gleichen Rahmenbedingungen vorherr
schen. Die Halbwertszeit von Prozess
innovationen wird immer kürzer. Das
Fazit der Autoren lautet: Wertschöpfung
und Arbeit müssen neu organisiert wer
den. Hierbei können etablierte Unternehmen viel von Start-ups
lernen, zum Beispiel dass das Management beginnt loszulassen.
Wie das funktionieren kann, erläutern die Autoren anhand zahl
reicher Beispiele – vornehmlich aus der Gründerszene.
Bewertung:
Das Buch ist dreigeteilt. Im ersten Teil beschreiben
die Autoren verschwendete Potenziale. Im zweiten Teil schil
dern sie anhand von Beispielen, wie eine neue Arbeitskultur
aussehen und funktionieren kann. Und im dritten Teil werfen
sie einen Blick auf die Prinzipien erfolgreicher Beispiele.
(dfu)
Christoph Giesa, Lena Schiller Clausen: New Business Order. 316 Seiten,
Carl-Hanser-Verlag, München, 2014. 19,90 Euro.
Employer Branding.
Bereits im Jahr
2009 haben die Autoren Lösungsansät
ze für die Arbeitgebermarkenbildung
beschrieben. In die Neuauflage inte
grieren sie aktuelle Aspekte, räumen
dem Thema Human Capital Manage
ment mehr Bedeutung ein und erwei
tern die Praxisbeispiele. Nun werden
neun Unternehmen mit vorbildlichem
Employer Branding vorgestellt, darun
ter der Schindlerhof, die Lindner Ho
tels & Resorts und die Hugo Boss AG. Darüber hinaus gehen die
Autoren auf die Grundlagen und empirische Basis des Emplo
yer Branding ein, beschreiben Funktionen und Wirkungsweise
sowie die Rollen von Mitarbeitern, Mitarbeitervertretungen
und Führungskräften. Zudem erläutern sie, wie eine Employer-
Branding-Strategie umgesetzt und evaluiert werden sollte.
Bewertung:
Das Buch stellt eine gute Mischung aus theore
tischem Hintergrundwissen und Beispielen aus der Praxis be
reit und macht das Employer Branding somit insbesondere für
Neueinsteiger transparent.
(dfu)
Waldemar Stotz, Anne Wedel-Klein: Employer Branding. 211 Seiten,
Oldenbourg-Wissenschaftsverlag, München, 2013. 39,80 Euro.
Plädoyer für eine
neue Arbeitskultur
Theorie und Praxis
der Arbeitgebermarke