Seite 28 - personalmagazin_2014_04

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Management
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NEWS
Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
Weniger gefragt
„Social Media Recruiting – der Hype ist vorbei, eine gewisse Ernüchterung ist in Deutschlands Personalabteilungen
eingetreten.“ Das ist das Resümee der Beraterin Eva Zils, die eine Studie zum Thema unter 422 Personalern veröffentlichte. Sie zeigt auch:
Budget und Zeit bleiben für Social Recruiter knapp.
Weniger erhalten
Die jährliche Coachingumfrage des BCO Büro für Coaching und Organisationsberatung belegt, dass die Honorare
von Coachs im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent auf 161 Euro gesunken sind. Seit Beginn der Ermittlung des Stundensatzes im Jahr 2004
war dieser Wert jährlich um durchschnittlich 1,5 Prozent gestiegen. 452 Coachs und 103 Klienten haben sich an der Umfrage beteiligt.
News des Monats
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Jüngere Arbeitnehmer – gerade die Angehö-
rigen der „Generation Y“ – gelten als Jobhop-
per, die freiwillig und oft ihren Arbeitsplatz
wechseln. Eine neue Studie des Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
zeigt nun zwar auch, dass die Beschäfti-
gungsverhältnisse von Arbeitnehmern unter
30 Jahren kürzer werden. Freiwillige Wechsel
scheinen dies jedoch nicht zu sein, wie die
IAB-Arbeitsmarktforscher Thomas Rhein und
Heiko Stüber belegen. Denn zurückgegangen
sind sowohl die betrieblichen Beschäfti-
gungsdauern als auch die durchgängigen
Beschäftigungsdauern, also die unterbre-
chungsfreien Gesamtbeschäftigungsdauern
einschließlich der Betriebswechsel. Eine
weitere Studie räumt mit der Behauptung
auf, dass die Angehörigen der Generation Y
viel mehr Wert auf Work-Life-Balance legen
als ältere Generationen: Intersearch Executive
Consultants hat 150 Vorstände, Geschäftsfüh-
rer und Bereichsleiter dazu befragt, welche
Kriterien bei einem Jobwechsel für sie wich-
tig sind. Bei den über 55-Jährigen erreicht die
ausgewogene Work-Life-Balance 88 Prozent
Zustimmung und damit fast genauso viel wie
bei den 25- bis 34-Jährigen (89 Prozent).
Unfreiwillige Wechsel
Nachgefragt
Megatrends setzen neue
Standards im Recruiting
E
inige gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle und auch
technische Megatrends beeinflussen auch das Recruiting der
Unternehmen. So hat beispielsweise der „War for Talent“ den
Recruitingprozess umgekehrt: Bewerber suchen sich immer häufiger
den Arbeitgeber aus statt umgekehrt. Dabei fordern die potenziellen
Arbeitnehmer den Unternehmen einiges ab. Sie wollen schnelle Rück-
meldungen, umfassende Informationen zum künftigen Arbeitgeber und
eine individuelle Ansprache – um nur einige Wünsche zu nennen. Auch
der Megatrend hin zur Transparenzgesellschaft, der mit den Social-
Media-Angeboten einhergeht, stellt neue Anforderungen an HR. Die
Personalabteilungen sind nun gefordert, diese Trends in ihrer Recrui-
tingstrategie und in den Recruitingprozessen abzubilden. Dazu zählt
auch der Einsatz einer Recruitingsoftware, die Zeit und Kosten sparen
kann. Spannend ist die Frage, welche Software zur Recruitingstrategie
passt und welche technischen Features dann wirklich für die Recrui-
Autoren des Beratungsunternehmens Promerit AG zusammengestellt
haben, die wichtigsten Entscheidungspunkte aufgeführt.
Weniger beeinflusst
Viele Arbeitnehmer können weitgehend selbstständig bestimmen, wie sie arbeiten – allerdings endet ihre
Mitbestimmung meist beim Arbeitspensum. Das belegt eine Umfrage unter 850 Berufstätigen.
Um den besten Mitarbeiter zu finden, muss HR die Megatrends beachten.
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