Seite 3 - personalmagazin_2013_10

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die Deutsche Bahn hat mit den Personalproblemen am Mainzer Haupt-
bahnhof eine hitzige öffentliche Debatte ausgelöst, auch in der Personaler-
szene. Hat das Personalmanagement versagt, wie die Kritiker vorwerfen?
Erstens: Die Vorfälle in Mainz waren für die Bahn eine Blamage, die den
Kunden, Mitarbeitern und dem Unternehmen geschadet hat. Das räumte
Personalvorstand Ulrich Weber öffentlich ein. Zweitens: Für das enorme
Echo in der Öffentlichkeit spiel-
ten Sommerloch und Wahlkampf
eine zentrale Rolle. CEO Rüdiger
Grube und der Personalvor-
stand haben zwar etwas spät
reagiert, sind aber offensiv mit
Fehlern umgegangen. Das war
vorbildlich. Drittens: Nach einem
Jahrzehnt des Personalabbaus
hat Weber einen Kurswechsel
eingeleitet. Dazu gehörte die
Einführung der strategischen
Personalführung und eine
beachtenswerte Rekrutierungs-
offensive. Dass die Massenmedien das nicht wahrnehmen (wollen), ist
nachvollziehbar. In der Personalerszene nicht. Viertens: Der Personalvor-
stand hat die Gewerkschaften, die hier ihre Chance witterten, eingefan-
gen; gemeinsam wird die Personalplanung erneut analysiert.
Wegen eines lokalen Vorgangs wurde die gesamte Personalpolitik von
Ulrich Weber infrage gestellt, die auf einem zukunftsweisenden Weg ist.
Das ist bitter. „Jetzt erst recht“ lautet die Reaktion aus der Personalabtei-
lung der Bahn. In einem Fachbeitrag, den wir lange vor Mainz beauftragt
haben, stellt Weber mit BCG-Beratern den Kurswechsel dar. Ihm kommt
nun besondere Aufmerksamkeit zu.
Ihr
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Editorial
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Liebe Leserinnen und Leser,
„Wegen
eines lo-
kalen
Vorgangs
wurde die
gesamte Personalpolitik
von Ulrich Weber infrage
gestellt. Das ist bitter.“
Reiner Straub, Herausgeber
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