Seite 34 - personalmagazin_2013_07

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Organisation
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NEWS
Kleine Helfer für mehr Gesundheit
A
uchkleineMaßnahmenundTools könnendasGesundheitsmanagement
sinnvoll ergänzen. Einen kostenlosen Online-Test zur Selbstevaluation
der Gesundheitsförderung im Unternehmen bieten beispielsweise die
Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg. Neben der eigenen
Auswertung erhalten die Teilnehmer einen Benchmark und Tipps für konkrete
gesundheitsfördernde Maßnahmen (www.gesundheitsbewusster-betrieb.de).
Der Dienstleister „Team Gesundheit“ bietet eine Toolbox zur Förderung
der psychischen Gesundheit im Unternehmen an. Das interaktive Praxis-
handbuch auf CD-Rom gibt Anleitungen zur Umsetzung von Präventions-
maßnahmen. Informationen und Werkzeuge zu den Themen Stress, Burnout
und psychische Erkrankun-
gen ergänzen das Handbuch.
(www.tutemplo.de).
Vor allem an Büromitarbei-
ter wendet sich das Produkt
„Massagefee“ (www.massage-
fee.com). Das Wellnessgerät
erlaubt die punktgenaue Mas-
sage der sogenannten Trigger-
punkte, das sind Verhärtungen
in der Muskulatur, die häufig
die Ursache von Schmerzen im
Bereich der Schulter-, Nacken-
und Rückenmuskulatur sind.
In einem Stress-Prophylaxe-
Workshop kann die Anwen-
dung direkt am Arbeitsplatz
geübt werden.
Machtlos
Jeder zweite Personalmanager fühlt sich machtlos, weil er an strategischen Entscheidungen nicht beteiligt wird. Das zeigt die Studie
„Einfluss des HR-Managements auf den Unternehmenserfolg“ der Personalberatung Rochus Mummert. Neun von zehn der befragten Human-
Resources-Manager fordern deshalb eine firmeninterne Aufwertung und mehr Mitsprache in Strategiefragen.
Gehetzt
Nach einer Befragung von OSB International erleben Mitarbeiter ihre Führungskräfte zum großen Teil als gehetzte „Troubleshoo-
ter“. Auch mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte selbst (56 Prozent) fühlt sich überfordert und nicht mehr in der Lage, die Dinge zu
steuern. Die Studienautoren empfehlen dringend, dass sich Führungskräfte mehr Zeit für die Kommunikation mit ihren Mitarbeitern nehmen.
Skeptisch
50 Prozent der deutschen Arbeitnehmer, so eine Studie von Microsoft, gehen davon aus, dass sie die Produktivität bei der Ar-
beit durch den Einsatz von Social Media deutlich steigern könnten. Die Arbeitgeber allerdings sind skeptisch: 75 Prozent wollen die Nutzung
Sozialer Medien wegen Sicherheitsbedenken unterbinden, 58 Prozent befürchten einen Rückgang der Produktivität der Mitarbeiter.
Nachgeholfen
Betriebsbedingte Kündigungen erschei-
nen gerade bei sehr knapper Finanzde-
cke oft als die wirtschaftlich vernünftigste
Lösung zum Personalabbau – für ein ein-
vernehmliches Trennungsmanagement
scheint meist kein Geld da zu sein. Dass
dies ein Trugschluss sein könnte, weist
Karl-Georg Rütten, Geschäftsführer der
auf Trennungsmanagement spezialisier-
ten Beratungsgesellschaft Divicor in seiner
Studie „Was kostet Personalabbau“ nach.
Dort vergleicht er auf der Basis eines em-
pirischen Projektbeispiels direkte Kosten
und Folgekosten der klassischen Trennung
und des erweiterten Trennungsmanage-
ments. Und zeigt: Während beim ein-
vernehmlichen Trennungsmanagement
Kosten für Transfergesellschaften und
vermehrten Schulungs- und Beratungs-
aufwand entstehen, sind es bei der Tren-
nung durch betriebsbedingte Kündigung
insbesondere die Kosten einer Fluktuation
und der verringerten Arbeitsleistung durch
die bleibenden Mitarbeiter, die zu Buche
schlagen – und die Kosten des Trennungs-
managements bei Weitem übersteigen.
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