warum stellen wir HR-Blogs vor? Sind Blogs nicht Konkurrenzangebote
zum Personalmagazin, die unser Geschäftsmodell und unsere Arbeits-
plätze bedrohen? Die Blogger stehen dafür, dass jeder selbst publizie-
ren kann und nicht mehr auf die Verlage angewiesen ist. Blogger teilen
Informationen mit Gleichgesinnten, Interaktion zwischen den Usern
ist möglich. Viele Unternehmen betreiben Corporate Blogs, um mit den
Kunden in Dialog zu treten.
Manche betreiben Karriere
blogs, um den Nachwuchs an-
zusprechen. Wolfgang Goebel,
Personalchef von McDonald‘s
Deutschland, geht einen
Schritt weiter und diskutiert
in seinem Blog die wichtigen
Themen seiner Personalpoli-
tik. Das ist außergewöhnlich.
Häufig starten Berater oder
Dienstleister einen Blog, um
Kompetenz zu zeigen. Wenn
sich daraus keine Aufträge
generieren lassen, wird das Engagement zurückgefahren oder aufge-
geben. Durchhaltevermögen haben vor allem Blogger, die nicht nur aus
Geschäftsinteresse, sondern mit Leidenschaft publizieren. Davon gibt
es einige wenige, die mit einem ungeheuren Einsatz klasse Informatio-
nen zusammentragen. Neben den Lieblingsblogs der Redaktion stellen
wir Ihnen eine taufrische Studie von Thorsten Petry, Professor an der
Wiesbaden Business School, vor. Sie zeigt: Blogger sind zweifellos eine
Bereicherung, kümmern sich aber nur um wenige Themen. Das erlaubt
uns, den Vergleich anzutreten: Wer verlässliche und kontinuierliche
Informationen haben will, kommt an den Print- und Online-Angeboten
der Verlage nicht vorbei, die von professionellen Journalisten und Re-
dakteuren erstellt werden. Doch machen Sie sich ein eigenes Bild.
Ihr
3
Editorial
08 / 13 personalmagazin
Liebe Leserinnen und Leser,
„Durchhalte-
vermögen
haben vor
allem die
Blogger, die
nicht aus Geschäftsinte-
resse, sondern mit Leiden-
schaft publizieren.“
Reiner Straub, Herausgeber
Zukunft im Kopf.
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