Seite 26 - personalmagazin_2013_11

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Titel
_Projektmanagement
personalmagazin 11 / 13
E
in großer Teil der Arbeits-
zeit wird mit Projektarbeit
verbracht. Das erzeugt eine
enorme Nachfrage nach ent-
sprechenden Werkzeugen, um der zu-
nehmenden Komplexität in Projekten
beizukommen. Zwar ist und bleibt der
Erfolg im Projektmanagement abhängig
von der Expertise und dem Können der
Projektmitglieder. Doch die passenden
IT-Werkzeuge können – konsequent
eingesetzt – viele Ursachen für schlecht
laufende Projekte in beträchtlichem
Umfang reduzieren. So lassen sich
Kommunikationsprozesse unterstützen,
Abstimmungen vereinfachen und ver-
kürzen oder die ganzheitliche Sicht auf
alle Projekte abbilden. Wer so dank einer
Software den Überblick behält, erkennt
auch die Warnzeichen für fehllaufende
Prozesse früher und kann entsprechend
rechtzeitig einen Projektstopp anordnen
oder ein Projekt neu starten. Doch nicht
alle Tools sind für alle Unternehmen
wirklich hilfreich.
Gesamtpaket oder Einzellösung?
Werfen wir einen Blick auf den Soft-
waremarkt: Die größten Anbieter für
Projektmanagement-Software Oracle,
Microsoft und Computer Associates tei-
len sich laut Gartner knapp 50 Prozent
des Markts. Doch insgesamt gibt es so
viele verschiedene Projektmanage-
ment-Werkzeuge im Angebot, dass der
Markt geradezu unüberschaubar ist.
Er reicht von „Collaboration Tools“, die
die Zusammenarbeit in Projekten ver-
Von
Ulli Pesch
einfachen, bis zu den Projekt-Portfolio-
Management-Lösungen (PPM), über die
sich Ressourcen und Kapazitäten pla-
nen, Projekte steuern, priorisieren und
bewerten lassen. Hinzu kommen die
vielen kleinen Helfer zum gegenseitigen
Abgleich von Terminen, für Konferen-
zen und den gemeinsamen Dokumen-
tenzugriff. Projektsoftware im mobilen
Umfeld bietet weniger Schnickschnack,
während Apps mit Serverzugang eine
Art verlängerte mobile Werkbank gro-
ßer Suiten sind, die über Kontroll-,
Übersichts-, Dokumenten- und Projekt-
management-Funktionen verfügen.
Hinzu kommen nicht explizit als
Projektmanagement-Lösungen klassifi-
zierte Werkzeuge, beispielsweise Mind-
mapping- und Office-Anwendungen,
Personal Information Manager (PIM),
Wikis und mehr. Soziale Technologien
ergänzen die noch massiv genutzten
Mails in der Projektkommunikation –
künftig werden sie sie wohl ersetzen.
Hilfe von der Technik
TOOLS.
Wer den Überblick im Projekt verliert, erkennt auch die Gefahren nicht recht­
zeitig. Projektmanagement-Software kann helfen – wenn man die richtige auswählt.
„Neben bestimmten, für das Projekt-
management üblichen Funktionalitäten
sollten diese Lösungen vor allem einfach
bedienbar und skalierbar sein“, meint
Johannes Voss, Inhaber und Geschäfts-
führer der in Würzburg und München
ansässigen Voss Consulting GmbH und
Wer dank der Software
den Überblick im Pro-
jektmanagement be-
hält, erkennt auch die
Warnzeichen früher und
kann einen Projektstopp
rechtzeitig anordnen.