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Spezial
_Personalmessen
personalmagazin 04 / 13
Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
I
nnerhalb weniger Jahre sind mobile
Endgeräte zur Selbstverständlichkeit
geworden – auch innerhalb der Un-
ternehmen. Aber wie kann die Nut-
zung mobiler Endgeräte am besten auf
HR-Systeme übertragen werden? Diese
Frage stellte die Perbit Software GmbH in
den Mittelpunkt einer Studie zum Status
quo und zu den Entwicklungsperspekti-
ven von Mobile HR, für die die Hochschu-
le Rhein-Main unter wissenschaftlicher
Begleitung von Professor Wolfgang Jäger
423 Firmen befragte.
Viele und zufriedene Anwender
Zunächst einmal zeigt die Studie: Mobi-
le Anwendungen sind mittlerweile im
beruflichen Kontext etabliert. Knapp
drei Viertel (72 Prozent) der befragten
Unternehmen setzen in mindestens ei-
nem ihrer Bereiche mobile Anwendun-
gen ein. Dabei fällt insbesondere die
große Zufriedenheit der Nutzer auf: 89
Prozent sind mit diesen Anwendungen
weitgehend zufrieden. Vor allem im Ver-
trieb, in der Geschäftsführung und im
Marketing beziehungsweise in der Unter-
nehmenskommunikation kommen mobi-
le Anwendungen zum Einsatz. Firmen,
die bisher keine mobilen Anwendungen
nutzen, geben in erster Linie Sicherheits-
aspekte (55 Prozent) als Hinderungs-
grund an. Außerdem genannt wurden
ein derzeit nicht ersichtlicher Nutzen (47
Prozent) sowie zu hohe Kosten und eine
fehlende Akzeptanz der Führungskräfte
(jeweils 26 Prozent). 72 Prozent der Stu-
dienteilnehmer gaben an, dass es in ih-
Von
Daniela Furkel
(Red.)
rem Unternehmen eine IT-Richtlinie zum
Einsatz mobiler Endgeräte gibt. In 43
Prozent der Firmen dürfen auch private
Endgeräte genutzt werden.
HR-Bereich mit Nachholbedarf
Wie ist nun aber die Situation im Perso-
nalbereich? Hier zeigt die Studie: Wäh-
rend mobile Anwendungen in anderen
Bereichen schon recht weit verbreitet
sind (im Vertrieb liegt die Verbreitung
bei 69 Prozent), verwendet erst ein Vier-
tel der Personalabteilungen mobile An-
wendungen. Weitere 27 Prozent planen
den Einsatz für das laufende Jahr bezie-
hungsweise für die nächsten drei Jahre.
Recruiting, Zeitwirtschaft und Perso-
nalentwicklung (siehe Grafik) sind die
Personalarbeit wird mobiler
Studie.
Die meisten der Unternehmen in Deutschland sind in der mobilen Arbeitswelt
angekommen und weitgehend zufrieden mit den Anwendungen. Gilt das auch für HR?
Einzeldateneinsicht
HR-Prozesse, für die mobile HR-Anwendungen genutzt werden beziehungsweise für die
die Nutzung in Planung ist.
Quelle: Perbit, Hochschule RheinMain, 2012
Angaben in Prozent
Genehmigungsprozesse
Datenpflege
Reporting/Kennzahlen
24
20
18
16
48
40
46
56
28
40
36
28
Nutzung
Geplante Nutzung
Keine Nutzung
Recruiting
Felder innerhalb von HR, für die mobile Anwendungen genutzt werden oder für die die
Nutzung in Planung ist.
Anwendungsfelder und Prozesse
Angaben in Prozent
Zeitwirtschaft
Personalentwicklung
Personalverwaltung
Personalcontrolling
Gehaltsabrechnung
32
24
20
14
10
55
34
43
44
34
18
13
42
37
42
56
79
Nutzung
Geplante Nutzung
Keine Nutzung