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Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
personalmagazin 01 / 12
V
or zehn Jahren wurde
der Human Capital
Club (HCC) in Mün-
chen gegründet. Vorrangiges
Ziel des HCC war und ist es,
Transparenz in die Personal-
arbeit und -politik der 30 Dax-
Konzerne zu bringen und
dabei deutlich zu machen,
inwieweit sie diesem Ziel be-
reits Rechnung tragen und
somit nachvollziehbare Bei-
träge zu einerWertsteigerung
des Humankapitals leisten.
Heute zählt der HCC über 200
Mitglieder an verschiedenen
Standorten in Deutschland
und der Schweiz. Er erhebt
seit 2008 jährlich den Human
Capital Transparency Mo-
nitor (HCTM), der evaluiert,
inwieweit die Dax-Unterneh-
men den insgesamt elf per-
sonalpolitischen Indikatoren
in ihrer Außendarstellung
Rechnung tragen. Und er
führte in Kooperation mit der
DGFP eine Ausbildung zum
zertifizierten Human-Capital-
Auditor ein. Der diesjährige
Human-Capital-Club-Award
für das Dax-Unternehmen
mit der größten personalpoli-
tischen Transparenz ging an
die Deutsche Post DHL.
Zehn Jahre Human Capital Club
TEAMTRAINING
Drei Fragen an ...
Frage eins:
Warum spielen die Teilnehmer von „Night-
ball“ mit verbundenen Augen Basketball?
Antwort:
Weil mir aufgefallen ist, dass die Teilnehmer
von Rollenspielen häufig ein verändertes Verhalten zeigen
– aufgrund der Trainererwartung oder des Gruppendrucks.
Wenn die Personen Augenbinden aufhaben, sind sie
sehr stark bei sich. Sie vergessen, dass sie gefilmt oder
beobachtet werden und zeigen ihr authentisches Stress-
verhalten. Außerdem wird das eigene Verhalten direkt
erlebbar gemacht. Wenn ich nicht kommuniziere, kommt
der Ball nicht dorthin, wo er hinkommen soll. Wenn ich
keine klaren Botschaften äußere, habe ich sofort einen
Misserfolg. Und diese Erfahrung bleibt bei den Teilneh-
mern tief im Bewusstsein.
Frage zwei:
Trägt der Spaß am Spiel zum Lernerfolg bei?
Antwort:
Durch den Spaßfaktor können die Teilnehmer
eher über ihre Lösungsansätze nachdenken. Diese Sache
muss keiner können, daher kann man über sein Verhalten
lachen und ist auch bereit, sich den Film anzusehen. Weil
das mit dem Beruf scheinbar nichts zu tun hat, ist es auch
nicht schlimm, zuzugeben, dass man sich anders hätte
verhalten sollen. Auch der Transfer in den Berufsalltag
ist einfach, da aus der Gruppe oft Anregungen kommen,
bestimmte Verhaltensweisen auch im Büro zu zeigen.
Frage drei:
Wie sind die langfristigen Ergebnisse?
Antwort:
Wir haben Teilnehmer, die uns sieben bis acht
Jahre später wieder aufsuchen, weil sie zum Beispiel das
Unternehmen gewechselt haben. Die berichten davon,
dass das Training unheimlich lange in den Firmen präsent
bleibt. Ein Beispiel: Wer den Ball abgibt, ruft „Hepp“, da-
mit der andere weiß, dass er ihn jetzt fangen kann. Das ist
ein Synonym, das in vielen Firmen verwendet wird, wenn
irgendwo die Kommunikation hakt. Dann sagt einer zum
anderen „Hepp“ und alle wissen, was gemeint ist.
Gemeinsam mit seiner Frau Ursula
entwickelte er vor 17 Jahren die
Trainingsmethode „Nightball“. Hierfür
erhielt die Lange-Erfolg GmbH & Co. KG
nun den Trainingspreis des BDVT.
André Lange
Preisträger des HCC-Awards: Walter Scheurle von der Deutschen Post (Mitte)
V
om 28. bis 29. Februar findet in Berlin der „Zukunfts-
markt Altersvorsorge 2012“ statt. Als Keynote Speaker
ist Bundesministerin Ilse Aigner angekündigt. Zudem
gibt es eine große politische Diskussionsrunde mit sozialpo-
litischen oder rentenpolitischen Sprechern von fünf Parteien.
Inhaltlich befasst sich die Konferenz unter anderem mit den
Themen Altersarmut, nachhaltiges Risiko- und Kapitalanlage-
management, Transparenz und Beratungsqualität sowie der
Governance in der bAV.
Aktuelles aus der Altersvorsorge
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