Seite 52 - personalmagazin_2012_06

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personalmagazin 06 / 12
Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
52
NEWS
D
ie mobile Nutzung der Stellenmärkte über Smartphones
oder Tablets nimmt zu. Das belegen signifikante Ver-
änderungen bei den Hauptzugriffszeiten. Wie etwa
Stepstone berichtet, verzeichnete die Stellenbörse früher den
meisten Traffic wochentags zwischen 10 und 12 Uhr und dann
wieder kurz vor Feierabend – also zu Zeiten, in denen Arbeit-
nehmer normalerweise am Computer im Büro sitzen. Inzwi-
schen ist die Nutzung zwischen 7 und 9 Uhr sowie ab 19 Uhr
deutlich angestiegen – also zu Zeiten, in denen Arbeitnehmer
in Bus und Bahn sitzen oder abends auf dem Sofa. Morgens
wird vor allem über Smartphones auf die Stellenmärkte zuge-
griffen, abends über Tablets.
Mobilere Nutzung
PERSONALMARKETING
Drei Fragen an ...
Frage eins:
Wie unterscheidet sich Careerloft von anderen
Angeboten?
Antwort:
Zum einen bieten wir Raum für einen direkten
persönlichen Austausch. Zum anderen verknüpfen wir die
Online-Welt mit dem Offline-Leben. In Berlin Kreuzberg
haben wir mit unserem Team ein Loft bezogen, das die
Schnittstelle zwischen Netzwerk und realer Welt darstellt.
Dort arbeiten und leben zwei Loftbewohner für einen Zeit-
raum von zwei bis fünf Monaten. Sie diskutieren mit den
Teilnehmern, organisieren Treffen zwischen Mitgliedern
und Vertretern unserer Partnerunternehmen und berichten
darüber im Careerloft-Blog und sozialen Netzwerken.
Insgesamt geht es uns darum, talentierte Studierende und
Absolventen anzusprechen und mit Arbeitgebern zusam-
menzuführen. Dafür bauen wir einen Pool an Talenten auf.
Frage zwei:
Wie können Firmen die Plattform nutzen?
Antwort:
In der Personalarbeit zeichnet sich ein Para-
digmenwechsel ab: Nicht das Talent bewirbt sich beim
Unternehmen, sondern das Unternehmen beim Talent. Bei
Careerloft findet die Ansprache der Generation Y durch den
persönlichen Austausch und auf Augenhöhe statt. Zudem
können sich die Unternehmen auf dem Portal präsen-
tieren, unter anderem mit einem Arbeitgeberprofil, der
Ankündigung von Firmenevents und Workshops.
Frage drei:
Wieso konzentrieren Sie sich auf bestimmte
Studienfächer?
Antwort:
Die Fokussierung auf bestimmte Studiengänge
wird maßgeblich durch die Gründungspartner beeinflusst
und richtet sich bedarfsorientiert an Studierende aus
Fachrichtungen, in denen ein gewisser Mangel besteht.
Das bedeutet aber nicht, dass sich nicht auch Studierende
anderer Bereiche registrieren und in das Förderprogramm
aufgenommen werden können. Wichtig ist das Interesse
an wirtschaftlichen Themen und besonderes Engagement.
Mitglied der Geschäftsleitung der
Medienfabrik hat mit Careerloft ein Kar-
rierenetzwerk gestartet, das Arbeitge-
bern die Chance geben will, talentierte
Absolventen an sich zu binden.
Gero Hesse
B
ei der grafischen Ge-
staltung einer Anzeige
sind die Meinungen
von Bewerbern und Persona-
lern geteilt: Während viele
Personaler die Gestaltung
für wesentlich halten, ist sie
aus Bewerbersicht weniger
wichtig. Als weit bedeutender
sehen sie Auffindbarkeit,
Authentizität und textliche
Umsetzung an. Damit Stellen-
anzeigen bei diesen Kriterien
optimiert werden, hat Stellen-
anzeigen.de eine Checkliste
für Onlineinserate und einen
Qualitäts-Check eingeführt.
Die Checkliste umfasst The-
men wie einen eindeutigen
Positionstitel, eine treffende
Stellenbeschreibung, klare
Aufgabenbeschreibung und
eine einfache Kontaktaufnah-
me.
Bessere Anzeigen
A
uf eine auffällige Rekrutierungsmethode setzt die
TectumGroupausdemRuhrgebiet.DerDialogmarketing-
anbieter, der aktuell 200 Arbeitsplätze zu besetzen
hat, lässt mehr als 20 Pizzerien in Gelsenkirchen, Essen und
Oberhausen Pizzen im Tectum-Karton ausliefern. Mit den
Pizzakartons sollen vor allem junge Menschen angesprochen
werden: Jobsuchende können sich direkt via Vepackung bei
Tectum bewerben. Begleitet wird die Aktion durch das Online-
portal „Hot Jobs“ – dort kann sich der Bewerber Jobvorschläge
in der Region zusammenstellen lassen, die auf sein Profil
zugeschnitten sind.
Heißere Jobs