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KONGRESSNACHLESE
Im Berliner Admiralspalast feierten im Sommer rund 1.400 Besucher die „Nacht der Personaler“ – bei perfekter Inszenierung.
Dreimal tagen, dreimal feiern und netzwerken
RÜCKBLICK. DGFP-Kongress, BPM-Kongress und HR Alliance-Forum sind vor-
bei. Welche Eindrücke und Erkenntnisse bleiben? Eine Kongressnachlese.
Von
Randolf Jessl
und
Daniela Furkel
(Red.)
E
rstmals fanden die bundeswei-
ten Kongresse der drei großen
HR-Verbände in einem Jahr statt.
Das Personalmagazin nahm dies
zum Anlass, die Events zu vergleichen.
DGFP: Provokante Casting-Diskussion
„Personalmanagement integriert – indi-
viduell – flexibel – vielfältig“ war das
Motto des DGFP-Kongresses. Dieses zog
sich durch die gesamten Plenumsvorträ-
ge. Heiner Geißler hielt sich in seiner
Keynote ebenso an dieses Leitmotiv wie
Thomas Sattelberger und Stefan Lauer.
Ein – wenn auch eher humoristischer
– Höhepunkt mit provokanten Thesen
und einem regen Schlagabtausch war
der Personal-Talk, bei dem diesmal vier
externe „Experten“ aus der Medienwelt
auf der Bühne saßen. Als Flop erwies
sich die interaktive Befragung der Kon-
gressteilnehmer im Open-Space-Format.
Auf einen Großteil der Fragen zu aktu-
ellen HR-Trends antworteten die Teil-
nehmer unentschlossen. Heißt das, dass
sich Personalarbeit in den Unternehmen
noch im Findungsprozess befindet oder
dass es keine wirklichen Trends gibt?
Zwei Anregungen für das Denken und
Handeln in HR: „Ich arbeite fast nur mit
Frauen zusammen, weil ich diese Hah-
nenkämpfe unter Männern nicht mag“,
soCasting-KandidatDaniel Küblböck, der
inzwischen sieben Mitarbeiter(innen)
beschäftigt. Frauenquotendiskussi-
on einmal anders. „Ich habe vor allem
Leute eingestellt, die das große Latinum
und möglichst auch Griechisch gelernt
haben. Diese Sprachen lehren das Den-
ken“, meinte Dr. Heiner Geißler.
Fazit: Eine Veranstaltung mit mittle-
rem Innovationsgehalt. Neue Formate
wie das Open-Space-Forum bringen
nicht viel frischen Wind. Auch die Pra-
xisnähe war eher mittelmäßig. Diskus-
sionen und Vorträge befanden sich eher
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