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AKTUELLES
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personalmagazin 09 / 10
NACHRICHTEN
Förderprogramm verlängert
Das Bundesfamilienministerium hat die
Antragsfrist für das im Februar 2008
gestartete Förderprogramm „Betrieblich
unterstützte Kinderbetreuung“ (BuK)
verlängert. Unternehmen haben jetzt
noch bis zum 1. Juli 2011 Gelegenheit,
mit einem betrieblichen Betreuungs-
projekt zu starten. Das Förderprogramm
richtet sich unter anderem an Wirt-
schaftsunternehmen aller Größen und
Branchen mit Sitz in Deutschland.
Ein Jahr VorstAG
Am 5. August 2009 hat die Bundesregie-
rung das Gesetz zur Angemessenheit der
Vorstandsvergütung (VorstAG) einge-
führt. Zum ersten Jahrestag zieht das
Beratungsunternehmen Towers Watson
nun eine recht positive Bilanz: Die Markt-
praxis der Vorstandsvergütung habe sich
erheblich verändert, und die Aktionäre
begrüßten diese Umstellungen.
Mehr Stabilität durch
Mitarbeiterbeteiligung
Forschungsergebnisse der Cass Business
School belegen, dass Unternehmen mit
Mitarbeiterkapitalbeteiligung wirt-
schaftlich stabiler sind, in allgemeinen
Krisenzeiten bessere Leistungen erbrin-
gen und ein geringeres Insolvenzrisiko
aufweisen als konventionell struktu-
rierte Unternehmen. Aus der Unter-
suchung, in die eine Umfrage unter
Führungskräften und eine Finanzdaten-
analyse von mehr als 250 Unternehmen
mit einbezogen wurden, geht hervor,
dass sich das Modell der Mitarbeiterbe-
teiligung insbesondere bei kleinen und
mittelständischen Unternehmen und
in wissens- und kompetenzintensiven
Sektoren als vorteilhaft erweist.
Frauenpower im Osten
D
erbundesweiteFrauenanteil imManagement stagniertbei17,37Prozent.
Betrachtet man aber die regionale Verteilung der Führungspositionen
für Frauen, zeigen sich deutliche Unterschiede. Das ergibt eine aktuelle
Studie der Databyte GmbH, basierend auf Zahlen von 1,2 Millionen Führungs-
kräften aus der Datenbank des Anbieters für Wirtschaftsinformationen.
Die frauenfreundlichsten Unternehmen Deutschlands sitzen in Berlin mit
einer Frauenquote von über 19 Prozent und in Sachsen, Saarland, Sachsen-
Anhalt und Brandenburg mit jeweils über 18 Prozent. Das Schlusslicht bildet
Baden-Württemberg mit nicht einmal 16 Prozent. Insgesamt stehen die neuen
Bundesländer und Bayern in puncto Frauen in Spitzenpositionen gut da. Die Be-
trachtung von 412Kreisen bestätigt dies: DieKreise Eisenach, Cottbus, Starnberg,
Miesbach und Sonneberg
trumpfen mit jeweils über
21 Prozent Frauen in der
Unternehmensleitung auf.
Brachland für karrierebe-
wusste Frauen ist dagegen
Olpe und Sigmaringen mit
unter 13 Prozent.
„Die regionalen Unter-
schiede gründen auch in
der Tatsache, dass Frauen in
kleineren und mittleren Un-
ternehmen verhältnismäßig
stark vertreten sind. Struktu-
rell bedingt sind Firmen mit
geringerer Betriebsgröße in
den neuen Bundesländern
besser repräsentiert“, sagt
Silke Venker, Sprecherin von
Databyte.
Fachkräfte offen für Auslandserfahrung
D
ie Bereitschaft, im Ausland zu
arbeiten, ist in den letzten drei
Jahren deutlich angestiegen.
Dies zeigt eine Studie der Online-
Jobbörse Stepstone unter mehr als
66.000 Fach- und Führungskräften
aus über 40 Ländern. Danach sind 79
Prozent der deutschen Fach- und Füh-
rungskräfte offen für eine berufliche
Auslandserfahrung - acht Prozent
mehr als noch 2007 und 15 Prozent
mehr als im internationalen Durch-
schnitt. Mehr als die Hälfte dieser Ar-
beitnehmer würden auch länger als
fünf Jahre im Ausland verweilen.
Besonders aufgeschlossen sind
laut der Studie junge Absolventen
zwischen 20 und 30 Jahren. Interna-
tionale Kontakte über soziale Netz-
werke und der souveräne Umgang
mit dem Internet böten eine gute Ba-
sis für Mobilität.
Frauen in Führung
Landkreise und kreisfreie Städte mit den höchsten
und niedrigsten Frauenquoten in Führungsetagen.
Quel le: Databyte
Olpe, Nordrhein-Westfalen
12,65
Ravensburg, Baden-Württemberg
14,01
Sonneberg, Thüringen
21,42
Miesbach, Bayern
21,65
Starnberg, Bayern
21,73
Cottbus, Brandenburg
22,27
Eisenach, Thüringen
22,93
Sigmaringen, Baden-Württemberg
12,05
Angaben in Prozent