Immobilienwirtschaft 7/2018 - page 8

8 SZENE
BUNDESVERBAND GDW – AUSBILDUNGSDATENBANK IM INTERNET
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen will jungen Menschen die Ausbildung zum Immobilien-
kaufmann oder zur Immobilienkauffrau schmackhaft machen.
Mit einer Kampagne im Internet wird der Beruf vorgestellt, außerdem gibt es eine
Ausbildungsdatenbank, in der interessierte Jugendliche ausbildende Wohnungsunternehmen in ganz Deutschland finden können. Die Ausbildungsdaten-
bank und weitere Informationen sind zu finden unter
Frank Peter Unterreiner
„Sie sind uns wichtig!“, „Wir wollen Sie nicht verlieren!“ – es würde nach Liebesdra-
ma klingen, wenn nur das förmliche „Sie“ nicht wäre. Ein Beziehungsdrama ist es
aber allemal. Bei etlichen Unternehmen der Immobilienwirtschaft schmilzt der über
Jahre mühsam aufgebaute Verteiler für Newsletter und Ähnliches zusammen wie ein
Schneemann in der Sommerhitze. Wenige Tage vor Inkrafttreten der neuen Daten-
schutzgrundverordnung jedenfalls schwoll der Eingang solcher und ähnlicher Mails
im elektronischen Postfach zu einer Sturmflut an. Nicht nur kleine Maklerunterneh-
men, auch viele Branchengrößen reagierten erst auf den berühmten letzten Drücker.
Wie andere Empfänger dieser Fleh-Mails dachten auch wir in so manchem Fall nicht
im Traum daran, zu reagieren. Zum einen mögen sich berufliche Präferenzen ändern,
zum anderen war so mancher Newsletter schlicht unerwünscht, eine Aufnahme wur-
de nie beantragt und dürfte auch nach dem bisherigen Datenschutzrecht nicht legal
gewesen sein. Aber die Branche ist hartnäckig. „Letzte Chance zum Wiederanmel-
den“, sind die E-Mails jetzt beispielsweise überschrieben. Oder emotionaler: „Vermis-
sen Sie uns?“ Nein, tun wir nicht. Wir freuen uns im Gegenteil, wenn die E-Mail-Flut
etwas abnimmt, lesen kann das alles eh keiner mehr.
Auch sonst hat das EU-Bürokratiemonster nicht das Zeug, zum Liebling der Immo-
bilienwirtschaft zu werden. Möchte beispielsweise ein Interessent einen Termin für
eine Wohnungsbesichtigung vereinbaren, darf der Makler nicht mehr ohne Weiteres
dessen Namen und Telefonnummer im elektronischen Terminkalender speichern. Er
muss den Interessenten zuerst eine Datenschutzerklärung unterschreiben lassen. Wie
bitte soll das in der Praxis funktionieren? Nun, Liebesgrüße aus Brüssel sind wahrlich
etwas anderes.
KOLUMNE
Keine Liebesgrüße
aus Brüssel
JAHRESTAGUNG
DEUTSCHER VERBAND
Ländlicher Raum
im Fokus
Nach der RICS hat auch der Deut-
sche Verband für Wohnungswe-
sen, Städtebau und Raumordnung
seinen Jahreskongress demThema
„Land“ gewidmet.
Es ging in Berlin unter anderem
darum, wie Städte und Nachbar-
kommunen kooperieren können,
um die Wohnraumversorgung zu
verbessern. Themen waren auch
Gesundheitsversorgung und eine
Verbesserung des ÖPNV. So wur-
de ein Konzept vorgestellt, wo-
nach MRT-Daten weitergeleitet
und anderswo analysiert werden
können. Sachsen-Anhalt entwi-
ckelt derzeit ein ÖPNV-Modell,
in dem per App eine Fahrkarte
gebucht werden kann, mit der
diverse Transportmittel den Fahr-
gast in den hinterstenWinkel eines
Landstrichs bringen.
Der Kongress zeigte, dass Digita-
lisierung dem ländlichen Raum
tatsächlich helfen kann. Und dass
es möglicherweise schneller geht,
als viele das erwarten – weil der
Leidensdruck so groß ist. (La)
Der Immobilienberufsverband CoreNet
Global (CNG) und die IREBS Immobilien-
akademie haben erneut den Jahrgangs-
besten im Studiengang Corporate Real
Estate Management (ICREM) gemein-
sam ausgezeichnet. In diesem Jahr ging
der Preis an
Raphaela Winkler
,
die in
der Immobilienabteilung der Stadtwerke
München GmbH tätig ist und den Studien-
gang mit der Note 1,3 abgeschlossen hat.
Die Verleihung fand im Kloster Eberbach in
Eltville statt. Die Auszeichnung wurde von
Dr. Thomas Glatte, Vorstandsmitglied von
CNG in Central Europe, übergeben.
Geehrt
Raphaela Winkler
(Mitte)
Gabriele Volz
Gabriele Volz
wurde im Rahmen des Real
Estate Women Summits als Managerin des
Jahres ausgezeichnet.
Die Diplom-Betriebs-
wirtin (FH) ist seit 2009 Geschäftsführerin der
Wealth Management Capital Holding GmbH
und Geschäftsführerin der 2013 gegründeten
Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft. In
beiden Gesellschaften verantwortet sie das
Investment- & Asset Management, das Produkt-
und Portfoliomanagement sowie den Vertrieb
von Alternative-Investment-Fonds. „Eine Vorzei-
gemanagerin mit Vorbildfunktion für ... Nach-
wuchskräfte“, so Paul Jörg Feldhoff, Managing
Partner Feldhoff & Cie., im Namen der Jury.
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