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08 Szene
05 | 2013
Die Bürobeschäftigung ist nach einer
Untersuchung des Instituts der Deut-
schen Wirtschaft Köln vor allem in
München seit 2008 insgesamt um 16,6
Prozent gewachsen. Doch auch Ber-
lin kann mit einem Zuwachs von 11,8
Prozent überzeugen. Ursächlich für die
eher schwache Entwicklung in Frankfurt
sind unter anderem der Stellenabbau bei
den Finanzdienstleistern und beim Ver-
sicherungsgewerbe. Generell zeigt die
Analyse, dass die Büromärkte sehr un-
terschiedlich sind. Zu den Städten mit
unterdurchschnittlichem Wachstum ge-
hören demografisch belastete Städte wie
Magdeburg, Dortmund und Duisburg.
Mit einem Rückgang von 1,6 Prozent
erhält allerdings die hessische Haupt-
stadt Wiesbaden die rote Laterne. Da die
Beschäftigung weiter steigt, dürfte sich
der positive Trend auch über das zweite
Quartal 2012 hinaus fortgesetzt haben.
Bislang hat sich die hieraus folgende Bü-
ronachfrage jedoch noch nicht auf die
Mieten ausgewirkt. Zum einen ist von ei-
ner Zeitverzögerung bei der Anpassung
der Mieten an die Bürobeschäftigung
auszugehen. Zum anderen ist der Markt
durch ein Überangebot gekennzeichnet,
was die Leerstände zeigen.
Die Zahl der Bürobeschäftigten ist seit 2008 um
durchschnittlich 7,5 Prozent gestiegen, allein in
den letzten zwölf Monaten gab es einen
Anstieg von 2,3 Prozent. Diese Entwicklung ist ein
Frühindikator für den Büroimmobilienmarkt.
Karte des Monats
Immer mehr
Bürobeschäftigte
6,0
1,1
Stuttgart
5,0 1,6
9,6
1,9
Essen
11,2
2,4
Hannover
8,0
1,5
Bremen
5,5
0,7
Hamburg
Veränderung der Bürobeschäftigung in Prozent
1. Q 2008 - 3.Q 2012
3.Q 2011 - 3.Q 2012
Datenmaterial: Bundesagentur
für Arbeit, Institut der Deutschen Wirtschaft Köln
Grafik: Immobilienwirtschaft
Illustrationen: shutterstock
5,8
1,0
Dortmund
7,3
0,1
Mainz
Köln
6,1
-0,5
Frankfurt a. M.