12-01 | 2012
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te von Cloud Computing noch sicht-
barer: In einer Cloud stellt der Anbieter
dem Unternehmen Anwendungen, In-
frastrukturdienste und IT-Ressourcen
per Selbstbedienungsportal zur Verfü-
gung. Dabei ist der Service aus der Wolke
nach oben und unten skalierbar. Entfällt
der Bedarf, kann das Unternehmen den
jeweiligen Dienst einfach wieder stor-
nieren. Der Cloud-Anbieter stellt die IT-
Leistungen bedarfsgerecht und flexibel
in Echtzeit als Service über das Internet
oder innerhalb eines Firmennetzwerks
bereit. Die Abrechnung erfolgt nach
tatsächlicher Nutzung, vergleichbar mit
dem Bezug von Strom und Wasser.
Die As-a-Service-Modelle bieten den
Verantwortlichen die Möglichkeit, se-
lektiv Prozesse und Technologien auszu-
wählen, für die dieses Anforderungsprofil
besteht. Dies reicht von einzelnen Busi-
ness-Prozessen (BPaaS) über abgegrenzte
Software-Applikationen (SaaS) bis hin
zur Auslagerung kompletter Plattformen
(PaaS) oder der gesamten technischen In-
frastruktur (IaaS). Immobilienunterneh-
men können ihre aufwendigen und teuren
Technologie-Ressourcen wie die Immo-
bilienverwaltungs-Software, das geo-
grafische Informationssystem (GIS) oder
das
Computer-Aided-Facility-Manage-
ment (CAFM) sowie komplette vernetzte
und standardisierte IT-Umgebungen sofort
nutzen – ohne zuvor eine eigene Plattform
aufbauen, betreiben und weiterentwickeln
zu müssen. Hierdurch sinkt das Risiko in
IT-Investitionen für Spezial-Software, wie
beispielsweise für Makler und Portfolio-
manager, wesentlich.
Beteiligte zusammenführen
Die Nutzergruppe der Cloud ist nicht
zwangsläufig unternehmensintern fo-
kussiert, sondern kann unterschiedliche
Prozessbeteiligte, angefangen vom Ei-
gentümer über Architekten, Facility-
Manager, Energieversorger und Mieter,
zusammenführen. In die Cloud gelegte
und gemeinsam genutzte Handwerker-
portale ermöglichen die Bündelung von
Einkaufsmengen und vereinfachen die
Kollaboration in den Instandhaltungs-
prozessen wesentlich. Die in der Cloud
verfügbaren Massendaten ermöglichen
übergreifendes Mietkonditions-Bench-
marking und durch zentral implemen-
tierte Reporting-Modelle schnelle Rück-
meldemöglichkeiten an den Mieter über
den abgelesenen Energieverbrauch und
dessen Abgleich mit Vergleichswoh-
nungen. Ebenso können Corporate-Real-
Estate-Manager virtualisierte Desktops
zur Effizienzsteigerung der technischen
Umzugsprozesse nutzen.
Der mit Cloud-Services eingeläutete
Paradigmenwechsel lässt unternehmens-
eigene IT-Abteilungen zukünftig nicht
mehr einfach nur IT bereitstellen. Son-
dern diese planen und organisieren Ge-
schäftsprozesse mit verschiedenen Part-
nerunternehmen. Sie bekommen einen
direkt zugewiesenen Ansprechpartner,
niedrigere Gesamtkosten durch Ressour-
cen-Sharing beim Anbieter und bessere
Service-Levels durch effizientere War-
tung innerhalb vorgegebener Standards.
Obwohl Cloud Computing in seinen
Grundzügen eine Weiterentwicklung be-
stehender Modelle ist, so schafft es durch
seine konsequente Anwendung weiteren
Freiraum. Dieser erlaubt die noch stär-
kere Konzentration auf das immobilien-
wirtschaftliche Kerngeschäft.
I
|
Auf einen Blick
› Das Geschäft mit der Wolke ist derzeit
schnell und wachstumsstark. Die Analys-
ten prognostizieren einen jährlichen An-
stieg von 50 Prozent.
› Unterschieden werden Public, Private,
Hybride und Trusted Cloud.
› Die unternehmenseigene IT realisiert in
der Cloud niedrigere Gesamtkosten durch
Ressourcen-Sharing beim Anbieter und
bessere Service-Levels durch effizientere
Wartung innerhalb vorgegebener Stan-
dards.
› Die Cloud verändert nicht nur die IT, son-
dern auch das Immobilienmanagement.
› Mit Cloud-Services können Unternehmen
auftretende Belastungsspitzen in Zukunft
mit neuen Technologien abfedern und in-
terne Ressourcen effizienter einsetzen.
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11
November 2011/ 64. Jahrgang
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