DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 6/2015 - page 9

Fachkongress
„Stadt der Zukunft“ in Stuttgart
Wie gelingt moderne Mobilität? Wie kann bezahlbarer Wohnraum geschaf-
fen werden? Und wie können Städte für Menschen mit unterschiedlichen
kulturellen Hintergründen und Bedürfnissen attraktiv gestaltet werden?
Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich der Kongress „Stadt der
Zukunft – Zukunft der Stadt“, der am
7. und 8. Juli 2015
im Haus der
Wirtschaft in Stuttgart stattfindet.
Eröffnet wird der Kongress von Bundesbauministerin Dr. Barbara Hen-
dricks. Am ersten Kongresstag werden die Herausforderungen an die
digitale Infrastruktur in Städten thematisiert. Zudem werden Forschungs-
ansätze und Projekte zur Modernisierung und Vernetzung von Verwal-
tungen vorgestellt. Weitere Themen sind neue Ansätze für kommunale
Dienstleistungen und Entwicklungen der modernen Mobilität.
Am zweiten Tag stehen die Folgen des demografischen Wandels für die
Stadtentwicklung im Fokus. Anhand von konkreten Beispielen aus dem
europäischen Raum wird aufgezeigt, wie Kommunen im Wettbewerb
um Attraktivität und kluge Köpfe gewinnen können, ohne den sozialen
Zusammenhalt aus den Augen zu verlieren.
Bevölkerungs- und Wohnungsmarktprognose
Metropolen wachsen weiter
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumplanung (BBSR) prognos-
tiziert, dass die Bevölkerungszahl, die 2012 80,5 Mio. betrug, bis 2035
auf 78,2 Mio. Menschen sinken werde. Das entspricht einem Rückgang
um 3%. Dennoch betonte Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks, die
im Mai 2015 die Bevölkerungs- und Wohnungsmarktprognose des BBSR
vorstellte, dass weiterhin ein großer Neubaubedarf bestehe.
Trotz des angekündigten Bevölkerungsrückgangs wird erwartet, dass die
Zahl der privaten Haushalte um 2% zunimmt. Dies könnte auf geänderte
Wohnpräferenzen zurückzuführen sein: Immer mehr Menschen leben in
Einpersonenhaushalten (siehe auch S. 76-77 in dieser DW).
Zudem werden deutliche regionale Unterschiede in der Bevölkerungsent-
wicklung erwartet: In ländlichen Regionen ist mit deutlichen Schrump-
fungsprozessen zu rechnen, während die wirtschaftsstarken Metropolen
durch starken Zuzug weiterhin wachsen.
In deutschen Großstädten müsse die Schaffung von bezahlbarem
Wohnraum daher vorangetrieben werden, sagte die Ministerin: „Wir
wissen, dass in den vergangenen Jahren zu wenig gebaut wurde und
wir einen enormen Nachholbedarf haben.“ Nach den Berechnungen der
Wohnungsmarktexperten beläuft sich der Neubaubedarf für das gesamte
Bundesgebiet bis 2030 im Mittel auf 230.000 Wohnungen pro Jahr. Bis
2020 erwarten die Wissenschaftler einen Bedarf von ca. 272.000 neuen
Wohnungen jährlich.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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