Seite 12 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2014_08

Basic HTML-Version

Geförderter Wohnungsbau
Gewoba baut 150 Wohnungen
Am 9. Juli 2014 feierte die Gewoba Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen
(Gewoba) gemeinsam mit der Justus Grosse Projektentwicklung GmbH den
Spatenstich des Projekts „Marcuskaje“ in der Überseestadt. Im Rahmen
des Projekts werden insgesamt 250 Wohneinheiten gebaut, 150 davon
als öffentlich geförderte Wohnungen. Außerdem sind ein Bürogebäude
und ein Parkhaus mit über 300 Stellplätzen sowie Elektromobilitäts- und
Carsharing-Angeboten geplant. Alle 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen sind
barrierearm, einige behindertengerecht konzipiert.
Wichtig war den Beteiligten, dass sich die Qualität der öffentlich geför-
derten und der freifinanzierten Wohnungen nicht unterscheidet. Im ersten
Bauabschnitt werden zunächst die geförderten und 40 freifinanzierte
Wohnungen entstehen, diese sollen bis Ende 2015 bezugsfertig sein. Das
Projekt „Marcuskaje“ ist ein Kauf von der Justus Grosse Projektentwick-
lung GmbH, dessen Gesamtinvestitionsvolumen sich auf ca. 55 bis 60
Mio. € beläuft. Auf den gemeinsam zwischen Gewoba und Justus Grosse
projektierten Bereich der öffentlich geförderten Wohnungen entfällt ein
Investitionsvolumen von ca. 28 Mio. €.
Altersgerechtes Wohnen
Zwei Wohngemeinschaften
in München gegründet
Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH (GWG
München) und die MGS Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung
gründeten gemeinsam mit dem Sozialreferat der Landeshauptstadt
München und dem Verein für Demenzerkrankte „Carpe Diem“ Mün-
chen e. V. zwei Wohngemeinschaften für pflegebedürftige Senioren in
München-Sendling.
Die Wohnungsunternehmen wollen Mietern mit Demenz und psychischen
Problemen ein würdevolles Altern ermöglichen. Die beiden Wohngemein-
schaften bieten jeweils Raum für sieben Bewohner und sind unterschied-
lich konzipiert: Die erste Wohngemeinschaft richtet sich an Demenz-
Früherkrankte, d. h. Personen, die vor ihrem 65. Lebensjahr erkrankt
sind. In der zweiten Wohngruppe sollen ältere Menschen, die aufgrund
von psychischen oder sozialen Problemen pflegebedürftig sind, bedarfs-
gerecht versorgt werden. Der Verein „Carpe Diem“ München bietet den
Bewohnern eine 24-Stunden-Betreuung.
Weitere Informationen:
Weitere Informationen:
d
Seniorengerechtes Wohnen
CAWG eröffnet 2. Musterwohnung
Die Chemnitzer Allgemeine
Wohnungsbaugenossenschaft
eG (CAWG) eröffnete im Juni
2014 ihre zweite altersgerechte
Musterwohnung und veranstaltete
vor Ort einen Wohnberatungstag.
Die Wohnung wird von der CAWG
im Rahmen des Programms „Mobil
bleiben” präsentiert, Partner sind
Barmer GEK, Reha-aktiv GmbH
und der ASB Chemnitz. Mithilfe
der Musterwohnung will die CAWG
ihren Mitgliedern zeigen, dass ein
Leben in den eigenen vier Wänden
mit den richtigen Umbaumaßnah-
men und Hilfen auch im höheren
Alter möglich ist.
Das gemeinsame Programm „Mobil bleiben” bietet die Möglichkeit, ent-
sprechende Umbaumaßnahmen in der eigenen Wohnung zu realisieren. Die
CAWG zahlt dabei einen Zuschuss und hilft mit Unterstützung ihrer Partner,
weitere Zuschüsse über die Pflegekasse zu erhalten. Die Musterwohnung
ist über einen Treppenlift im Treppenhaus zugänglich und verfügt über ein
altersgerecht umgebautes Bad mit ebenerdiger Dusche und WC-Sitzerhö-
hung. Zusätzlich werden in der Wohnung weitere Wohnhilfen für Senioren
gezeigt, z. B. verschiedene Haltegriffe und ein Hausnotruf-System.
Weitere Informationen:
Quelle: CAWG
Die Musterwohnung mit
bodengleicher Dusche
Barrierearme Wohnungen
Grundstein für 98 Wohnungen
Im Juni 2014 feierte die Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft
Berlin (Gewobag) die Grundsteinlegung für das Bauprojekt Gartenhof-
Kiefholzstraße in Treptow-Köpenick. Bis 2015 entstehen hier zwei
Niedrigenergiehäuser mit 98 barrierearmen Wohnungen. Mit Wohnflä-
chen von 40 bis 100 m
2
will das Wohnungsunternehmen verschiedene
Zielgruppen ansprechen. Die Wohnungen verfügen über Parkettfußböden
und Balkon oder Loggia. Die Nettokaltmieten beginnen gemäß aktueller
Förderrichtlinie ab 6,50 €/m
2
. Das Bauprojekt ist der Auftakt zu weiteren
Bauvorhaben der Gewobag, die ihre Bestände langfristig um bis zu 15.000
auf insgesamt 65.000 Wohnungen erweitern will. Allein 3.000 Wohnun-
gen entstehen durch Neubauten.
Weitere Informationen:
Quelle: Gewobag
Visualisierung des Bauprojekts
10
8|2014
NEUBAU UND SANIERUNG