Forschungsprojekt SHAPE zeigt Vorteile auf
Interesse an dezentralem Energiemanagement
Im Rahmen des Forschungsprojekts SHAPE hat die Wohnungsbau Wohnungsverwaltung
Weißenfels GmbH (WVW) 44 Wohnungen mit einem dezentralen Energiemanagement ausgestattet,
das in ein System zur intelligenten Heimvernetzung eingebettet ist. Nun wurden erste Ergebnisse
vorgestellt. Das Interesse in der Wohnungswirtschaft ist groß.
60 Teilnehmer aus derWohnungswirtschaft haben
im April an dem Fachgespräch teilgenommen, zu
demdas Forschungsprojekt SHAPE gemeinsammit
dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-
und Immobilienunternehmen sowie dem Berlin-
Brandenburgischen Verband der Wohnungsunter-
nehmen (BBU) eingeladen hatte – deutlich mehr
als erwartet. „Der GdWhat angefragt, obwir bereit
wären, weitereVeranstaltungen zumThema dezen-
trales Energiemanagement und Heimvernetzung
gemeinsamabzuhalten“, freut sich SHAPE-Konsor-
tialführer Severin Beucker vom Borderstep-Insti-
tut. Neben demBerliner Institut sind an SHAPE die
Initiative Connected Living, die TelekomInnovation
Laboratories, Dr. Riedel Automatisierungstechnik
GmbH, die FirmaOrga Systems und der Energieko-
nzern Vattenfall beteiligt.
Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie geförderten und inzwischen
abgeschlossenen Forschungsprojekts war, ein
dezentrales Energiemanagementsystem zu ent-
wickeln, das die Heizenergienutzung optimiert
und eine Visualisierung von Energieverbräuchen
und Tarifinformationen inWohnungen ermöglicht.
Entwicklungsgrundlagewar das Einzelraumtempe-
raturregel- und Heizkostenverteilsystem RIEcon
WER von Riedel Automatisierungstechnik, das in
Weißenfels bereits seit 1997 imEinsatz ist und für
eine adaptiveHeizungssteuerung sorgt. Dieses de-
Silke Thole
freie Journalistin, Tübingen
Im Rahmen des Projekts SHAPE sparen 44 Wohnungen der WVW Energie durch ein dynamisches Energiemanagementsystem
Quelle: Dr. Riedel Automatisierungstechnik
THEMA DES MONATS
66
6|2013
ENERGIE UND TECHNIK