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90
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große Cluster-Wohnungen. In diesen neuartigen
Großwohnungen gruppieren sich bis zu sieben
Wohneinheiten um einen großzügigen offenen
Wohn- und Essbereich mit Küche, Bad und Ar-
beitsnische. Die individuellen Wohneinheiten
sind zwischen 30 und 50 m
2
groß, verfügen über
ein kleines Bad und eine Teeküche. Zur Siedlung
gehören außerdem Büros, Ateliers und weitere
Gemeinschaftsräume.
Neben den ungewöhnlichen Grundrissen macht
die Wohnanlage auch durch die Verbindung von
Neu und Alt auf sich aufmerksam. Heizenholz be-
steht aus zwei Häusern aus den 1970er Jahren, die
durch einen in der Mitte liegenden Neubau mitei-
nander verbunden sind. Die beiden älteren Häuser
dienten ursprünglich als Unterkünfte für Jugend-
wohngruppen und waren renovierungsbedürftig.
Das Zürcher Architektenbüro Adrian Streich ent-
schied sich, die beiden Gebäude zu erhalten, und
schuf ein Ensemble, dessen Baukosten bei um-
gerechnet rund 11,2 Mio. € lagen. Kernstück der
Siedlung ist der Neubaumit seinen vorgelagerten
Terrassen, die durch außen liegende Treppen von
unten bis oben miteinander verbunden sind. Fast
alle Wohnungen haben einen Ausgang zu diesen
Terrassen. Dadurch werden sie automatisch zu
einem Treffpunkt, der zum Spielen, Lesen, Essen
oder Verweilen genutzt wird.
Energieeffiziente Wohnungen
für jede Lebenslage
Die Genossenschaft wollte in Heizenholz günstige
Rahmenbedingungen für eine ökologische Lebens-
weise schaffen. Dazu gehört, den individuellen
Wohnraum zu beschränken. Im Durchschnitt lebt
hier jede Person auf 36 m
2
– der Durchschnitt in
Zürich beträgt 40m
2
. Es gibt keine Tiefgarage und
kaumParkplätze, dafür aber eine großzügige Fahr-
radgarage. Das Mehrgenerationenhaus ist Miner-
gie-zertifiziert und nach Minergie-Eco-Standard
gebaut, wobei das Label Minergie in etwa dem
deutschen Niedrigenergiestandard entspricht.
Eco bewertet vor allem Kriterien wie Raumkli-
ma, gesundheitlich unbedenkliche Baustoffe,
Tageslichtversorgung und die so genannte graue
Energie, die für die Herstellung und den Transport
von Baumaterialien aufgewendet wird. Bis zu 50
Interessierte und künftige Bewohner waren an der
Planung der Siedlung beteiligt. Heute organisieren
die Bewohner ihr Zusammenleben in verschiede-
nen Arbeitsgruppen, pflegen die Gemeinschafts-
räume und den Garten gemeinsam.
In Heizenholz zu wohnen ist nicht billig. Die Be-
wohner zahlen umgerechnet rund 17 €/m
2
. Für
deutsche Verhältnisse ein enormer Preis, der
aber immer noch 20 - 30% unter dem des freien
Wohnungsmarkts in Zürich liegt. AlleWohnungen
sind altersgerecht oder können entsprechend an-
gepasst werden. Damit wollte der Bauherr vor al-
lemMenschen ab 55 Jahren günstigenWohnraum
bieten. Es entstand jedoch eine altersmäßig breit
gemischte Bewohnerschaft. Die meisten Mieter
sind zwischen 21 und 54 Jahren alt, der Rest setzt
sich aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
über 55 zusammen. Heizenholz bietet ihnen eine
breite Palette an unterschiedlichen, zumTeil neu-
enWohnformen. Ein Konzept, das auch für Genos-
senschaften in anderen europäischen Großstädten
interessant sein könnte.
Ein Neubau mit großzügigen offenen Terrassen und Treppen verbindet zwei 1970er-Jahre-Bauten
Foto: Roger Frei
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6|2013