Seite 48 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2013_04

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läuft bei uns bei normaler Auslegung nur wenige
Stunden im Jahr“, verspricht er.
Wie rechnet sich die Investition?
Man sei auch mit Unternehmen der Wohnungs-
wirtschaft imGespräch, so Siegemund. Ein Mehr-
familienhaus mit fünf Wohneinheiten arbeitet
bereits mit dem System. In der Grundversion
liefert es 8 kW, zwei bis drei Einheiten lassen
sich koppeln. Das System übernimmt die Ver-
sorgung mit Heiz- und Trinkwasser. Aus Gründen
der Legionellen-Vorbeugung wird das Wasser am
besten dezentral in den einzelnen Wohnungen
erwärmt. Bei der Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA) wird das System als
Sole-Wärmepumpe eingestuft. Im Neubau fällt
es zudem aufgrund der großen Kollektorfläche
unter die Innovationsförderung. Die Förderung
des BAFA liege in der Sanierung bei einem Paket
aus drei Geräten und 24 kW Gesamtleistung bei
zwei mal 50 € für die Solarpumpen, 4.500 € für
18 Kollektoren, 500 € für die Kombi-Förderung
Wärmepumpe und Solarthermie, 500 € für Puf-
ferspeicher und 4.200 € Wärmepumpenförde-
rung, insgesamt 9.800 €, rechnet Siegemund
vor. Im Neubau sind es 9.000 € aus dem Paket
für Innovationsförderung. Die Kosten liegen bei
zirka 20.000 € pro Gerät.
Überwachung und Service
UmFehler bei der Montage zu vermeiden, verlangt
Consolar von den installierenden Unternehmen
entsprechende Vorkenntnisse. Das Unternehmen
prüft außerdemanhand eines Projektdatenblatts,
ob sich die Objekte, die für die Installation vorge-
sehen sind, dafür eignen. Nach Abschluss der Mon-
tage erfolgt ein Anlagencheck durch einen speziell
geschulten Servicebetrieb. Außerdem lässt sich
das reibungslose Funktionieren der Anlage online
überwachen.
Das Projekt „Klimaschutzsiedlung Köln-Porz“
versteht sich als Teil des Entwicklungskonzep-
tes des rechtsrheinisch gelegenen Stadtteils
Köln-Porz. Das Projekt koppelt generationen-
übergreifendes hochwertiges Wohnen mit
energetischer Effizienz. Der Standort befindet
sich westlich des Urbacher Wegs, über den
auch die Erschließung erfolgt, nur etwa 50 m
vom Rhein entfernt innerhalb einer Parkanla-
ge. Die Lage bietet gute Rahmenbedingungen
für das Zusammenleben verschiedener Gene-
rationen in einem überschaubaren Quartier.
Die vier 4-geschossigen Wohngebäude mit jeweils einem Staffelgeschoss sollen den eigenstän-
digen Charakter des Quartiers betonen und es von den zusammenhängenden großformatigen
Gebäudestrukturen des südlich angrenzenden Seniorenzentrums abheben.
VIVAWEST BAUT ENERGIESPARENDE
MEHRGENERATIONEN-HÄUSER IN KÖLN-PORZ
Schema/Funktionsprinzips eines Eisspeichers
Quelle: PBS und Partner
Die vier Jahreszeiten des Eisspeichers
Quelle: PBS und Partner
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ENERGIE UND TECHNIK