iwb Entwicklungsgesellschaft mbH
Schleinitzstr. 16, 38106 Braunschweig
Tel.: 0531/23808-0,
Immobilienwirtschaftliche Beratung
ww.iwb-e.de
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Verkehrssicherung –
Sicherheit aus 1 Hand
– Risikoanalyse
Unternehmensspezifisches Pflichtenheft,
Regelung von Verantwortlichkeiten,
Umsetzungsbegleitung
Verkehrssicherheitsprüfung
Objektspezifische Inspektionspläne,
Begehung durch iwb-Mitarbeiter,
mobile Dokumentation
Dokumentation mit
Administration und Controlling
In der aus energetischen Gründen luftdichten Bausubstanz öffnen und
schließen sich die Fenster automatisch je nach Temperatur, CO
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-Konzentra-
tion und Luftfeuchtigkeit und gewährleisten dadurch ein gesundes Raum-
klima. Ein neu errichteter Anbau bietet zusätzliche Wohnfläche und steht
darüber hinaus imMittelpunkt des innovativen Energiekonzeptes: Die auf
demDach des Anbaus installierten Photovoltaik-Module und Solarthermie-
Kollektoren erzeugen in Kombinationmit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe
die für Heizung, Warmwasser und Strom benötigte Energie und ermögli-
chen in der Jahresbilanz einen CO
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-neutralen Betrieb.
Quantitative und qualitative Forschungsmethoden
Mit dem Einzug von Christian und Irina Oldendorf mit ihren beiden Söh-
nen Lasse und Finn hat im Dezember 2011 der entscheidende Teil des
Experiments begonnen. Als Testfamilie stellen sie das LichtAktiv Haus
zwei Jahre auf die Probe. Begleitet wird dieses Experiment durch ein um-
fassendes wissenschaftliches Monitoring. Während der Testphasemessen
und dokumentieren die Wissenschaftler des Instituts für Gebäude- und
Solartechnik der TU Braunschweig Energieerzeugung und -verbrauch und
erfassen zudemdie quantitativen Daten zum Innenraumklima wie Tempe-
ratur, relative Luftfeuchtigkeit und CO
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-Konzentration der Luft. Parallel
zu diesen Messungen erfasst ein interdisziplinäres Team aus Architekten
und Soziologen der Technischen Universität Darmstadt und der Humboldt-
Universität zu Berlin die bisherigen Erfahrungen der Testfamilie imRahmen
von Interviews und Onlinebefragungen und ermöglicht so, einen direkten
Bezug zwischen dem persönlichen Wohngefühl und den quantitativen
Messwerten herzustellen.
Die Wohnzufriedenheit der Testfamilie und die Performance von Gebäude
und Technik scheinen die theoretischen Berechnungen und Planungen
grundsätzlich zu bestätigen. So entspricht der Heizwärmebedarf im Ge-
bäude den Vorausberechnungen – und das, obwohl die Innenraumtempe-
ratur mit durchschnittlich 22-23°C rund zwei Grad über den nach Norm
kalkulierten Werten liegt. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die gute
Dämmung des Gebäudes. Darüber hinaus wirken sich solareWärmegewinne
durch die Dachfenster deutlich stärker aus als bei weniger gut gedämmten
Gebäuden. Und auch der Stromverbrauch durch die Familie von 1,4 bis
1,5 kWh/ m
2
und Monat ist mit Werten anderer Referenzgebäude ver-
gleichbar. Einzig der Energieverbrauch der Anlagentechnik zur Wärmebe-
reitstellung liegt bislang noch über den kalkulierten Werten, was darauf
zurückzuführen ist, dass sich das System noch in der Justierungsphase
befindet. Sobald diese Phase abgeschlossen ist, wird der Energieverbrauch
zurückgehen.
Der regenerative Anteil an der Gesamtversorgung des LichtAktiv Hauses
übertraf bislang die Erwartungen: Sowohl die solarthermischen Erträge als
auch die Gewinne aus der Photovoltaik liegen über den kalkuliertenWerten.
ImMonat April lag der Stromertrag aus der Photovoltaik bereits über dem
Bedarf – was bei einem geringeren Stromverbrauch der Anlagentechnik
voraussichtlich bereits im März der Fall gewesen wäre.
Hoher Wohnkomfort bei gutem Raumklima
Raumaufteilung und Innenarchitektur werden von der Testfamilie als sehr
positiv empfunden, wie die bisher durchgeführten Interviews zeigen. „Es
ist beeindruckend, dass man ein gewöhnliches, altes Siedlerhaus in so ein
helles, modernes Nullenergiehaus verwandeln kann. Allein das Raumange-
bot ist für uns paradiesisch, die Lebensqualität hat sich deutlich erhöht“,
so Christian Oldendorf. „In der alten Wohnung ging mein erster Schritt
stets zum Lichtschalter“, erklärt Irina Oldendorf: „Hier ist es selbst an
trüben Tagen immer hell genug.“ Auch das gute Raumklima im Haus