Seite 27 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2012_11

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Unser Ziel ist es, stabile Kieze zu erhalten und
da spielt das Quartiersmanagement eine gro-
ße Rolle – wie im Falkenhagener Feld, wo die
Gewobag einen großen Wohnungsbestand hat.
Das Quartiersmanagement hilft sicherlich, über
einen Zeitraum gute Nachbarschaften aufzubau-
en, Mieter zu vernetzen und Hilfsangebote zu
ermöglichen, aber auch im Bereich des öffent-
lichen Raums infrastrukturelle Verbesserungen
zu bewirken. Aber es gibt immer auch ein „Da-
nach“. Es gibt im Land Berlin, im Senat, kein
Konzept dafür, wie sich diese Quartiersarbeit
verstetigen könnte. Die Frage „Was passiert da-
nach?“ ist noch unbeantwortet. Hier könnten
die Wohnungsunternehmen einen starken Part
übernehmen, weil sie mit ihrem großen Bestand
ein eigenes Interesse haben und auch imQuartier
bleiben. Dieser Aufgabe müssen wir uns in den
nächsten Jahren stellen. Wie ich die Gewobag
bisher kennengelernt habe, ist sie da ein guter
und interessierter Gesprächspartner.
Haben Sie in dieser Hinsicht keine Erwartung
an die Senatsverwaltung für Stadtentwick-
lung?
Es muss eine Strategie geben, wie die Stabilisie-
rung in den Kiezen zu erreichen ist. Das kann nicht
allein über Quartiersmanagement geschehen. Da
ist die Zusammenarbeit der Senatsverwaltungen
für Stadtentwicklung und für Soziales, aber auch
der Bezirke gefragt. Und gibt es keinKonzept,muss
man sich das aus anderen Bereichen abschauen.
Die Zeit, in der es für das Quartiersmanagement
einmal kein Geld mehr geben wird, muss geprägt
sein von Verstetigung der Projekte. Keine Exit-,
sondern eine Nachsorgestrategie muss an der Ta-
gesordnung sein. Sonst würde das, was einst an
Steuergeldern in die Quartiere geflossen ist, und
das, was mit guter Arbeit aufgebaut worden ist,
wieder eingerissen werden. Eine solche Strategie
vermisse ich. Daran gilt es politisch zu arbeiten.
Dazu werde ich natürlich auch meinen Beitrag
leisten.
Herr Röding, vielen Dank für das Gespräch.
Das Gespräch führte Karin Krentz.
Der jüngste Baggerfahrer Deutschlands auf der Gewobag-Mitmach-Baustelle.
Quelle: Gewobag, Fotografin: Tina Merkau