Seite 20 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2012_11

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Weg vom Blockrand, hin zur Zeile – so sah mo-
derner Wohnungsbau in den 1950er und 1960er
Jahren aus. Damit konnten helle, freundliche
Wohnungen in überschaubaren Nachbarschafts-
einheiten geschaffen werden, und statt der
Straße hatte man eine Grünfläche im Blick. Die
überwiegend dreigeschossige Zeilenbebauung im
Eydtkuhnenweg im Hamburger Stadtteil Wands-
bek ist ein typisches Beispiel dafür. Allerdings
entsprachen die bislang unsanierten Gebäude
nicht mehr den heutigen energetischen Stan-
dards. Das bedeutete eine erhebliche finanzielle
Belastung für die überwiegend nicht besonders
einkommensstarke Bewohnerschaft. Eine ener-
getische Modernisierung war demnach nicht nur
aus Gründen der globalen Ressourcenschonung
und des Klimaschutzes geboten.
Drei der Zeilenbauten im Eydtkuhnenweg (Haus-
nummern 14 bis 18) gehören der Baugenossen-
schaft Dennerstraße-Selbsthilfe eG (BDS), die sich
dem Erhalt günstigen Mietwohnraums und dem
wertbeständigen Unterhalt ihrer Immobilien be-
sonders verpflichtet fühlt. 2010 beschloss die Ge-
Sanierung und Aufstockung im Geschosswohnungsbau
Appartements mit Aussicht
Energieeffizienz und eine optimale Grundflächenausnutzung sind zentrale Anforderungen an den moder-
nen Wohnungsbau. Dass sich dies auch im Bestand umsetzen lässt, zeigt ein schönes Beispiel aus Hamburg.
Highlight ist die Aufstockung eines Gebäudetrakts in Holzbauweise.
THEMA DES MONATS
Martin Henze
freier Journalist
Embsen/LG
Rund 50 Jahre alte Bestandsbauten – behutsam modernisiert und intelligent weiterentwickelt.
Quelle: Autor
STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
18
11|2012