Seite 9 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_11_2011

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Kolumne Wohnungsmarkt
Zukunftswerkstätten:
die Zukunft beginnt heute
Beschäftigung mit der Zu-
kunft ist „in“. Viele Unter-
nehmen und Institutionen,
Kirchengemeinden oder Se-
gelvereine veranstalten Semi-
nare und Workshops zur Ent-
wicklung von Konzepten für
die Zukunftsgestaltung. Auch
eine Reihe von Wohnungs­
unternehmen und Verbänden
berichten über erfolgreiche
Ansätze.
Für solche Veranstaltungen
ist die Bezeichnung Zukunfts-
werkstatt eingeführt. Das
klingt nach Blaumann und
Ärmel hochkrempeln, nach
Hammer und Meißel zum
Bearbeiten des „Werkstücks
Zukunft“. Für Robert Jungk,
der Begriff und Konzept der
Zukunf tswerkstatt geprägt
hat, waren die Veranstaltun-
gen zunächst als Experten-
treffen zur Abschätzung von
Technologiefolgen und zur
Politikbewertung konzipiert.
Er sah die Aufgabe darin, in
den Zukunftswerkstätten „mit
Phantasie gegen Routine
und Resignation anzugehen“.
Bei Zukunftswerkstätten für
Wohnungsunternehmen ist
eines ganz zentral: Das Un-
ternehmen muss über seine
Zukunft nachdenken. Die Ver-
anstaltung sollte deshalb auf
die spezielle Kultur des Un-
ternehmens, auf die Rahmen-
bedingungen der Mitarbeiter,
der Kunden und der Produkte
ausgerichtet werden.
Solch eine unternehmensspe-
zifische Sicht wurde im ver-
gangenen Monat mit einer
mittelgroßen norddeutschen
Genossenschaft erfolgreich er-
arbeitet. Alle Mitarbeiter soll-
ten mitmachen, vom Vorstand
und den Abteilungsleitern
bis zu den Hauswarten. Die
Ideen und Zukunftsvorstel-
lungen jedes einzelnen Mitar-
beiters sollten aufgenommen
werden. Dazu eignet sich ein
„Brainstorming“ mit Hilfe der
so genannten schriftlichen
Diskussion besonders gut. Die
Ziele und Vorschläge wurden
von den Teilnehmern selbst
oder von Gruppen gemeinsam
eingebracht.
Die Arbeit in den Kleingrup-
pen war besonders kreativ. Sie
waren bewusst abteilungs-
übergreifend zusammenge-
setzt. Ideen flossen nur so,
alle waren hellwach, motiviert
und voll im Thema. Die Ergeb-
nisse – an großen Wandtafeln
sortiert – schufen eine The-
menlandschaft. Die Themen-
cluster wurden gemeinsam
gewichtet: Dies war Grund-
lage der Arbeit in den Grup-
pen, die konkrete Vorschläge
entwickelten. Welche Ziele
und Maßnahmen besonders
wichtig sind, wurde dann in
einem Auswahlprozess näher
bestimmt.
Die Breite der Vorschläge
der Mitarbeiter war groß.
Zukunf tsthemen, wie der
verstärkte Vertrieb über das
Internet, Fragen des Sozialma-
nagements, der Portfolio- und
Mietenpolitik, wurden eben-
so behandelt wie Fragen der
Energieeffizienz.
Zukunftswerkstatt heißt aber
nicht, dass man nur Visio-
nen für später entwickelt.
Viele der Vorschläge waren
praktisch auf eine Verbesse-
rung der heutigen Situation
ausgerichtet. Dazu zählt die
Verbesserung von Abläufen
und abteilungsübergreifender
Kommunikation und Koopera-
tion: Mit der Umsetzung soll
sofort begonnen werden. Die
Zukunft beginnt also schon
heute, mit ganz konkreten
Fragen und Themen. ­Robert
Jungk formuliert einfach und
prägnant: „Das Morgen ist
schon im Heute vorhanden.“
Dr. Bernd Leutner
F+B Forschung und Beratung
für Wohnen, Immobilien und
Umwelt GmbH
Die Wohnungswirtschaft
11/2011