Mit der Erschließung
ihrer
Grundstücke auf der Holzhalb-
insel setzte die WIRO Wohnen
in Rostock im Jahr 2007 den
Grundstein für ein neues Quar-
tier am östlichen Tor zur Han-
sestadt. Jetzt plant das kommu-
nale Wohnungsunternehmen,
in bester Wasserlage selbst zu
bauen. Moderne Mietwohnun-
gen sollen hier entstehen. Der
Standort auf der Holzhalbinsel,
dem östlichen Tor zur Stadt, um-
fasst ungefähr 20.000 Quadrat-
meter Bruttogeschossfläche für
250 Wohnungen. Drei Würfel,
ein markantes Solitair- und ein
U-förmiges Wohngebäude mit
aufgesetztem Staffelgeschoss
sollen städtebauliche Akzente
setzen. Natur vor der Tür, fünf
Minuten Fußweg in die Rosto-
cker City – Plätze wie diese seien
rar, sagt WIRO-Geschäftsführer
Ralf Zimlich: „Dieses Viertel wird
etwas ganz Besonderes, denn
die Uferkante in der Hansestadt
ist fast zu 100 Prozent bebaut.“
VielfältigeWohnungstypologien
für Familien, Singles und Paare
sind vorgesehen. Die Apparte-
ments und Maisonettewohnun-
gen sollen zwischen 65 und
140 Quadratmetern Größe auf-
weisen. In Rostock steige das
Interesse an innenstadtnahen
Mietwohnungen. „Insbesondere
im Innenstadtbereich fehlt es
an Angeboten. Nur mit neuen
Wohnungen lässt sich die hohe
Nachfrage entlasten“, betont
Zimlich. Die Höhe der Netto-
kaltmieten stehe noch nicht
endgültig fest, werde sich aber
an den ortsüblichen Preisen
orientieren. Das Investitionsvo-
lumen belaufe sich auf rund 25
Millionen Euro und stelle eine
zukunftsweisende Kapitalanla-
ge in den Eigenbestand dar, so
der WIRO-Geschäftsführer. Im
September 2011 fiel die Ent-
scheidung für die B-Plan-Ände-
rung. Die WIRO erwartet, dass
Mitte 2012 das Baurecht für die
neuen Wohnungen erteilt wird.
WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH
250 neue Wohnungen mit Rostocks schönstem Ausblick
Einmaliger Panoramablick auf die Holzhalbinsel, dem östlichen Tor der Hansestadt Rostock. Am Warnowufer baut die WIRO 250 Mietwohnungen.
Quelle: Wiro
Zu den
20. Tagen Sächsischer
Wohnungsgenossenschaf ten
des Verbandes Sächsischer
Wohnungsgenossenschaf ten
e. V. (VSWG) trafen sich mehr
als 300 Vertreter aus Politik,
Wissenschaft und Wirtschaft
im Internationalen Congress
Center in Dresden. Jan Mücke,
parlamentarischer Staatsse-
kretär im Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtent-
wicklung, betonte in seinem
Vortrag, dass der demografi-
sche Wandel Auswirkungen
auf fast alle Lebensbereiche
habe, das Wohnen als Grund-
bedürfnis aber an erster Stelle
stehe. Bis zum Jahr 2030 gibt
es in Sachsen einen Zuwachs
der älteren Bevölkerung um 29
Prozent. Das KfW-Programm
„Altersgerecht Umbauen“ war
laut Mücke bereits ein guter
Anfang. In Sachsen profitierten
davon 14 Wohnungsgenossen-
schaften mit rund zehn Millio-
nen Euro. Professor Dr. Bernd
Raffelhüschen, Direktor des
Instituts für Finanzwissenschaf-
ten der Albert-Ludwigs-Univer-
sität Freiburg, referierte zu den
sozialökonomischen Aspekten
des längeren Lebens. Aus sei-
ner Sicht hat die Immobilie
die Funktion der Altersvorsor-
ge übernommen und daneben
auch gleichzeitig die Pflege-
vorsorge. Schon jetzt gibt es in
Sachsen weniger familiäre Pfle-
ge als in den anderen Bundes-
ländern. Eine stationäre Pfle-
ge ist für viele Ältere jedoch
nicht finanzierbar. Hier sind
vor allem die Wohnungsgenos-
senschaften prädestiniert, da
sie sich aufgrund ihres Selbst-
verständnisses ein Leben lang
in Gemeinschaft um ihre Mit-
glieder kümmern. Laut Wilma
Jessen, Ministerialdirigentin
des Sächsischen Staatsministe-
riums für Soziales und Verbrau-
cherschutz, wird es Sachsen
als „Alterspionier“ als erstes
Bundesland treffen. Um dies zu
bewältigen, müssen auch neue
Partner wie beispielsweise die
Krankenkassen gewonnen wer-
den. Denn Zielsetzung sei die
ambulante Pflege vor der stati-
onären Pflege. Zudem erhielten
auf der Tagung die Wewobau
eG Zwickau, die Zwickauer
Wohnungsbaugenossenschaft
eG und die Eisenbahner-Woh-
nungsbaugenossenschaft Dres-
den eG einen erstmals verliehe-
nen VSWG-Award. Und es gab
noch einen Grund zum Feiern:
Die fünf leistungsstärksten Aus-
zubildenden der drei IHK-Bezir-
ke Sachsens aus sächsischen
Wohnungsgenossenschaf ten
wurden für ihre Leistung vom
Verband prämiert.
Tage der Sächsischen Wohnungsgenossenschaften
Sicher und selbstbestimmt – genossenschaftliches Wohnen
Die Tagung stand unter dem Motto „Sicher und selbstbestimmt
wohnen – genossenschaftliches Wohnen“ und betrachtete unter
anderem sozial- und gesundheitsökonomische Aspekte des längeren
Lebens.
Quelle: VSWG
Die Wohnungswirtschaft
11/2011
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