Seite 104 - CONTROLLER_Magazin_2011_05

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Duden Praxis kompakt
Sichere Umgangsformen
Mannheim: Duden Verlag 2011 – 64 Seiten, € 6,95 (D)
Dieser handliche und übersichtlich geglie-
derte Ratgeber informiert kompakt über
korrektes Verhalten im Arbeitsalltag, be-
schreibt stilsicheres Auftreten in beson-
deren Situationen und gibt vielfältige
Tipps und Hinweise, Fehler und Missge-
schicke zu vermeiden.
Duden Praxis
Privatkorrespondenz
Mannheim: Duden Verlag 2011 – 224 Seiten, € 9,95 (D)
Diese Neuerscheinung verbindet Ratgeber und Nachschlagewerk. Der
Titel ist bequem nutzbar und recht informativ. Er gibt eine knappe Einfüh-
rung in das verständliche Formulieren, vermittelt einen breiten Überblick
über Formen und DIN-Normen und enthält zahlreiche Musterbriefe und
Textbausteine.
Der Brockhaus
Ernährung
Gütersloh: F.A. Brockhaus 20011 – 480 Seiten, Großformat, € 49,95
Dieses moderne Nachlagewerk wurde
den Angaben zufolge entwickelt in Zu-
sammenarbeit mit der Deutschen Ge-
sellschaft für Ernährung e.V. Es widmet
sich dem Themenfeld „gesund essen,
bewusst leben”. In einer recht lese-
freundlichen und anschaulichen Gestal-
tung vermittelt das Nachschlagewerk
viel Nützliches und Wissenswertes zum
sinnvollen und gesunden Leben. Rund
2.500 Stichworte (den Angaben nach)
und 14 umfangreiche Sonderartikel behandeln relevante Ernährungsthe-
men. Zahlreiche Infokästen heben Wichtiges hervor oder geben Verhaltens-
empfehlungen.
Finanztest Jahrbuch für 2011
Berlin: Stiftung Warentest 2010 – 240 Seiten, € 9,80
Das Jahrbuch fast über 90 Tests und Reports aus dem Jahre 2010 zu-
sammen zu den Themen Recht und Leben, Geldanlage und Altersvorsor-
ge, Bauen und Wohnen, Steuern, Gesundheit und Versicherungen sowie
Tipps (gewusst wie) und bietet unter Marktplatz z. B. Angaben zu Fonds
und schließlich einen Serviceteil u. a. mit Adressen und Links. Ein nütz-
liches Nachschlagewerk zur persönlichen Orientierung.
Der Bücherwurm /
das Fachbuch-ABC
Schlag- und Reizwort dieser Ausgabe: „Fußnote”
Unter einer Fußnote kann sehr Unterschiedliches verstanden werden. Die
Unterschiedlichkeit der jeweiligen Bedeutung und Betrachtung kann be-
trächtliche Auswirkungen haben
1
, wie die Turbulenzen um die Doktorar-
beiten bekannter Politiker gezeigt haben. Umgangssprachlich verstehen
wir unter einer Fußnote meistens eine Belanglosigkeit oder Geringfügig-
keit. Also nichts Wichtiges und kein Grund, sich zu ereifern. Eine Fußnote
kann aber auch im Zusammenhang mit Veröffentlichungen eine Anmer-
kung, Ergänzung, Erklärung oder Erläuterung zum Ausdruck bringen. Da-
mit sind Text und Fußnote aufeinander bezogen, miteinander verknüpft.
Fußnoten beeinflussen damit Bedeutung, Aussagekraft und auch Grund-
lage des Textes. Für die, die diese Sichtweise einnehmen, sind fehlerhafte
Fußnoten bei Ministern, Prüflingen, Autoren, Journalisten usw. schon ein
Problem. „Fußnoten sind eigentlich Anmerkungen, die am Fuße einer Sei-
te stehen; oft wird die Bezeichnung jedoch synonym für Anmerkungen
überhaupt gebraucht, also auch für Anmerkungen, die erst am Ende des
gesamten laufenden Textes oder von Abschnitten beziehungsweise Kapi-
teln eingefügt werden”.
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Insofern sind Fußnoten im wissenschaftlichen
und literarischen Verständnis keine Lappalie, sie definieren vielmehr einen
Teil des Fundamentes einer Arbeit. Je umfangreicher und anspruchsvoller
eine Arbeit bzw. Veröffentlichung, desto stärker fließen fremde Quellen
ein. Dabei geht es darum, den Stand der einschlägigen Diskussion aufzu-
zeigen, aber auch um die kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit
den zitierten Quellen. Die Missverständnisse, die sich immer wieder um
„Fußnoten” ranken, rührt vermutlich auch daher, dass dieser Begriff keine
qualitative Bezeichnung darstellt, sondern nur angibt, wo dieser Vermerk
steht, nämlich am „Fuß” einer Seite bzw. eines Kapitels etc. Insofern han-
delt es sich um eine „Ortsbezeichnung” und nicht um eine Bewertung
oder Gewichtung. Mit anderen Worten sollen Fußnoten vermitteln, auf
welchen „fremden Füßen” – natürlich neben den eigenen – die jeweilige
Arbeit steht.
Bis zum nächsten Mal herzliche Grüße und alles Gute für Ihr Tun.
„Ihr Bücherwurm“ Alfred Biel
Für Ihre Hinweise und Vorschläge bin ich stets dankbar.
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Quellenachweise
1
Vgl. Duden - Das Synonymwörterbuch, 5. Aufl. Mannheim 2010 [CD-
ROM]
2
Sesink, Werner: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, 8. Auflage,
München 2010, S. 206
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