CM Controller magazin 2/03
Vorgehensweise durch die vom Anfang
an im Promillebereich liegende Anzahl
fehlerhafter FI-SL Buchungen. Während
dieser ersten Wochen erfolgte gleichzei–
tig sukzessive die Übergabe an die Fach–
abteilungen. Nach etwa einem Monat
Produktivbetrieb war das Modul stabil
im Tagesgeschäft aller Fachabteilungen
im Einsatz.
Nächster Meilenstein war damit der
Monatsabschluss für lanuar 2002 - ne–
ben der erstmaligen Anwendung des
Abstimmledgers stellte er insbesondere
die Bewährungsprobe für zahlreiche
„Speziallösungen" bei SIGCombibloc dar
In technischer Hinsicht traten auch in
diesem Zusammenhang kaum Probleme
auf. Herausfordernd war vielmehr die
organisatorische Neuerung, dass nun–
mehr der Abschluss in der Finanzbuch–
haltung in wesentlichen Punkten vom
Kostenrechnungsabschluss abhängig ist.
Zu diesem Zweck wurde gruppenweit ein
zweigeteilter CO-Abschluss mit Unter–
scheidung in für den Reportingtermin
kritischen und unkritischen Aktivitäten
implementiert. Einzelne Anfangsschwie–
rigkeiten in diesem Bereich wurden
gruppenweit bereits mit dem zweiten
Monatsabschluss überwunden.
Neben diesen allgemeinen Betrachtun–
gen sei im Hinblick auf die Vorteile eines
harmonisierten Rechnungswesens ab–
schließend noch der
Standort Thailand
betrachtet.
Die Durchführung des HB II Projektes
und damit auch die Einführung von FI-SL
stellte hier eine besondere Herausforde–
rung dar. Zwar war in Thailand bereits
seit 1999 ein weitgehend an die Grup–
penstrukturen angepasstes, technisch
jedoch eigenständiges SAP System im
Einsatz. Die Migration als zusätzlicher
Buchungskreis ins Gruppensystem am
Standort Linnich erfolgte parallel zum
HB II Projekt, Produktivstart war für bei–
de Projekte somit der 1.1.2002. Das heißt,
dass die Vorbereitung des Moduls FI-SL
im wesentlichen anhand der für die an–
deren Buchungskrei se entwickel ten
Standardeinstellungen erfolgte. Möglich-
kei ten zur Überprüfung speziel ler
Geschäftsprozesse am Standort Thailand
bestanden nur in eingeschränktem Maße.
Trotz dieser Restriktionen galt dank der
Orientierung am Gruppenstandard auch
an diesem Standort von Anfang an „no
major problems".
8 FAZIT
Die zunehmende Bedeutung einer inter–
national anerkannten Systematik für das
Rechnungswesen (z. B. nach lAS) stellt
Unternehmen i.d.R. vor die Aufgabe, eine
Erfolgsrechnung nach dem Umsatzkosten–
verfahren zu erstellen. Dabei ist es ent–
scheidend, das
Umsatzkostenverfahren
nicht losgelöst vom übrigen Rechnungs–
wesen zu betrachten.
Vielmehr ist seine
volle
inhaltliche Integration mit Bilanz
und Gesamtkostenverfahren
erforder–
lich. Naturgemäß bieten hochintegrierte
ERP-Systeme wie SAP R/ 3 zur Umsetzung
dieser Anforderung im Tagesgeschäft die
besten Voraussetzungen.
Das SAP-System bietet mehrere Möglich–
keiten zur Erstellung einer Ergebnisrech–
nung nach dem Umsatzkostenverfahren
- namentlich in den Modulen EC-PCA,
CO-PA und FI-SL. Es ist zu beachten, dass
zwischen den Lösungen ein trade-off
bezüglich Flexibilität und Detaillierungs–
grad einerseits und Robustheit und Nach–
vollziehbarkeit andererseits besteht .
Setzt man voraus, dass für das Reporting
und externe Rechnungswesen Schnellig–
keit, Transparenz und inhärente Veriäss-
lichkeit von entscheidender Bedeutung
sind, erweist sich eine Abbildung des
Umsatzkostenverfahrens im SAP Modul
FI-SL als geeignete Wahl.
Als wichtige Prämisse für den Erfolg
des Projektes ist auch der Ansatz und
die Bereitschaft zu betrachten, die Wert–
flüsse und die sie generierende Or–
ganisation auf ein Maß zurückzuführen,
das sich streng am Grundsatz der
Wesent l ichkei t und der str ingenten
Unterstützung des Bet r iebszweckes
orientiert.
Diese Überiegungen waren Ausgangs–
punkt für die Einführung des Moduls
FI-SL bei SIG Combibloc. Sie erfolgte im
Rahmen der gruppenweiten Erweiterung
des Rechnungswesens anhand lAS-An-
forderungen. Sowohl die Forderung nach
Veriässlichkeit der ausgewiesenen Werte
als auch nach Effizienz im täglichen Ein–
satz werden durch das Modul FI-SL seit
dem Produktivstart in überzeugender
Weise erfüllt.
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