Seite 100 - 2002-06

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Internationaler Controller Verein eV im Controller Magazin
Besucherrekord zur Controller Gesundheitstagung 2002
Mehr als 100 internationale Gäste beraten „Risiken und Nebenwirkungen" der BSC
Bereits zum 3. Mal veranstalteten
die AK Gesundhei tswesen aus
Deutschland, Österreich und der
Schweiz unter dem Patronat des
ICV die Internationale Controller
Gesundheitstagung. Die Tagung
fand mit freundlicher Unterstüt–
zung der Hirslanden Holding AG
am 25. Oktober in Zürich statt.
Mit mehr als 100 Teilnehmern
wurde ein neuer Besucherrekord
aufgestellt und die Notwendigkeit
dieser Fachtagung bestätigt.
Acht Referenten aus Medizin und
Ökonomie der drei vertretenen
Länder erörterten ausgewogen die
Problematik der Controllingauf–
gabe im Gesundheitswesen.
Univ. Prof. Dr. Hauke aus Wien
machte zunächst auf die Proble–
matiken des Controlling im Kran–
kenhaus aufmerksam. Eine iso–
lierte Betrachtung und Arbeits–
weise sowohl aus medizinischer
wie aus ökonomischer Sicht ge–
höre der Vergangenheit an. Dr. S.
Baller, Vorstandsvorsitzender der
Deu t s chen Gese l l scha f t für
Medizincont rol l ing, berichtete
über diesen neuen Berufsstand,
der aus der Notwendigkei t der
ganzheitlichen, wertorientierten
Betriebsführung eines Kranken–
hauses entstanden ist.
Für den Schulterschluss zwischen
Medizin und Ökonomie geeigne-
Strahlende Organisatoren: Manuela Pfiel, Rainer Stelzer, Silke Neunzig.
te Controllingansätze wurden von
Dr. G. Schüpfer aus Luzem und
Dr. S. Lorenz von der Hirslanden
Holding vorgestellt. Um die ange–
strebte Transparenz und Wirtschaft-
lichkeit ohne Einbußen bei der
medizinischen Qualität oder gar
Versorgung erreichen zu können,
bedarf es insbesondere der Kommu–
nikation. Nicht die Menge von Da–
ten und Kermzahlen wird ausschlag–
gebend sein, sondern die Qualität
und die zeitgerechte Aufbereitung.
Die AK Gesundhe i t swesen in
Deutschland, Österreich und der
Schweiz veranstalten regelmäßige
AK-Treffen. Termine und Themen
werden auf der ICV-Webs i te,
frühzeitig publiziert.
2003 wird die Int erna t iona l e
Controller Gesundheitstagung im
Oktober in Wien stattfinden.
Rainer J. Stelzer
„Eine Chance zur Emanzipation"
CIB 2002: Beyond Budgeting im Fokus
Rostocker Uni mit ICV-Arbeitskreis
Controllingkonferenz in Rostock erfolgreich
Am 7. September 2002 hatte der
ICV zur 2. Controlling Innovati–
on Berlin geladen. In der WISTA
Berlin konnte Axel Meyl, Regio–
naldelegierter O.st des ICV, mehr
als 100 Teilnehmer begrüßen.
Nach der Eröffnung durch den
Geschäftsführer der WISTA Ma–
nagement GmbH, Hardy Rudolf
Schmitz, sprach Matthias Brau–
ner, Bürgschaftsbank zu Berlin-
Brandenburg GmbH, zu „Basel II
- Gmndlage für eine neue Kredit–
kultur", anschließend Kurt Rich–
ter, Deut sche Immobi l ien AG
Rostock, über Konsequenzen, die
sein Unternehmen im Hinblick
auf Basel II gezogen hat. Andre
Schwi he l , Erdgas Südbaye r n
GmbH München, stellte dann ei–
nen Ansatz zur Verknüpfung von
BSC und Risikomanagement vor.
Besonders intensiv widmete sich
die CIB 2002 dem noch jungen
Thema Beyond Budgeting. Zu–
nächst referierte Utz Schäffer,
European Business School Oes–
trich-Winkel: „Budgetieren ohne
Budgets: ein neuer Weg mit Zu–
kunft?". Schäffer riet dazu, die
recht allgemein gehaltenen Prinzi–
pien des Beyond Budgeting kri–
tisch zu hinterfragen. Noch steckt
das Konzept in den Kinderschu–
hen. Trotzdem maß er diesem ähn–
liches Potenzial zu wie der BSC.
An s ch l i eßend sprach Jürgen
H. Daum, SAP Walldorf, der ex–
ponierteste Vertreter des Beyond
Budgeting im deutschsprachigen
Raum, zu den Fragen: Weshalb
brauchen wir Beyond Budgeting?
Wie funktioniert es in der Praxis?
Wer muss mit „ins Boot", wenn
das Konzept aufgehen .soll?
Die „neue Bet r iebswi r tschaf t"
braucht tlexiblere Lösungen. Dem
will Beyond Budgeting gerecht
werden. Allerdings bedarf es gro–
ßer Veränderungen im Unterneh–
men. Dies sei eine große Chance:
Der Controller Service könnte sich
endgültig emanzipieren als ein
„Business Economies Compe-
tencc Center".
Das Thema „Beyond Budgeting"
wurde abgerundet mit einem Podi–
umsgespräch, das vom AK-Leiter
Be r l i n-Br andenburg ,
Wal ter
Schmidt, ICG Investitions-Consult
GmbH Beriin, moderiert wurde.
Neben Daum und Schäffer nahmen
daran Christiane Jaap. Dussmann
GmbH & Co. KgaA, und Harald
Pick, Wall AG, teil.
Die AK-Le i t e r i n Thü r i ngen ,
Cornelia Bieler, TIBAY München,
beendete die CIB 2002. Die Veran–
staltungsreihe wird mit der CIB
2003 am 6. September 2003 fort–
gesetzt,
DK
Walter Schmidt
„Anforderungen an das Con–
trolling zu Beginn des XXI. Jahr–
hunderts" lautete das Motto der
diesjährigen Control l ingkonfe–
renz am 25. und 26. Oktober in
der Hansestadt Rostock.
Der Lehrstuhl Rechnungswesen,
Controlling und Wirtschaftsprü–
fung der Universität zu Rostock
und der Arbeitskreis Mecklen–
burg-Vorpommern des Intematio–
nalen Controller Vereins haben
wieder einmal erfolgreich Con–
trollerinnen und Controllingin–
teressierten eine Plattform für
Prof. Dr. Jürgen Craßhojf in Rostock.
Wissenserweiterung und Erfah–
rungsaustausch geboten.
Gefragt nach dem Erfolgsgeheim–
nis seiner Veranstaltungen meint
Prof. Dr. Jürgen Graßhoff: „Es ist
die Kombination von aktuellen
theoretischen Erkenntnissen mit
fundierten praktischen Erfahrun–
gen, die von den Tei lnehmern
besonders geschätzt wird. Hinzu
kommt die Mischung von hoch–
karätigen Referenten aus interna–
tional tät igen Konzernen und
erfolgreichen kleinen und mittle–
ren Unternehmen aus der Region.
Über 150 Teilnehmer aus
ganz Deutschland machen
mich auch ein wenig
stolz." Schwerpunkte der
Konferenz waren die
Balanced Scorecard im
Blickwinkel verschiede–
ner
Branchen
und
Funktionen.das Control–
l ing in der Produkt –
en twi ck l ung und im
Prozess-Reengineering,
die Instrumente des Con–
trolling in kleinen und
mittleren Unternehmen,
die Harmonisierung von
internem und externem
Rechnungswesen sowie
die internationale Rech–
nungslegung.
Dr Mark Richter
Weitere aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter