Controller
magazin 4/2000
Das KonTraG-Team des Controller Verein eV in den Büros der Sozietät Bartsch & Partner Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer. Karlsnjhe:
I
(obenj
Dr Deyhle/Dr Bihr fannulierend - die Teammitglieder von links: Dr Seidel. Scheuer. Dorpngter, Jenny. Wäscher
RISIKO-FRÜHERKENNUNGS-SYSTEIVl
von WP/StB Dr. Dietrich
Bihr,
Karlsruhe, und Dr. Albrecht
Deyhle,
Wörthsee
unter Mitwirkung von Dipl.-Kfm. Ulrich
Dorprigter,
Duisburg; Hermann
Jenny,
Neuhausen (Rheinfall); Dipl.-
Betriebswirt Klaus J .
Scheuer,
Fürth; Dipl.-Kfm. Dr. Uwe M.
Seidel,
München; Dipl.-Kfm. Dieter
Wäscher,
Iserlohn.
In Nr.
3
/2000 von Control ler
Magazin ist
auf Seite 263
an–
gekündigt, dass eine
detaillierte
Risiko-Checkliste jetzt in der
Juli-Ausgabe 2000
folgen soll.
Risiko-Identifizierung
Das Thema, das heute mit
Risk-Manage-
men t
umschr ieben wi rd, nannte man
immer schon „Vorsorgetherapie"
oder
eben
Frühbeur te i l ung .
Dazu ist der Zeit–
raum eines lahresbudgets nicht aus–
reichend - und schon gar nicht der Vor–
jahresvergleich. Benötigt ist, wie im Bei–
trag aus dem Mai-Heft vorgetragen, eine
M e h r j a h r e s p l a n u n g
o d e r
e b e n
Bus inessplanung.
Allerdings entsteht oft auch bei dem „Ab–
klopfen" der lahresplanung mit Hilfe der
Wenn . . . dann . . . F r agen eine Ar t Risiko–
profil um die budgetierten Umsatz- und
Kostenzahlen herum. Dasselbe gilt für
die Bausteine der Kapitalflussrechnung.
Solche dabei entstehenden „offenen
Punkte" bi lden auch schon den Einstieg
in die Risiko-Identifizierung.
Detail-Risiko-Checklist
Die folgende, im Team gehjndene Check–
list ist dazu gedacht, dass sie systema–
tisch immer wieder „zero-based" durch–
wandert wird. Die Gliederung ist nach Funk
tionen aufgebaut, womi t gleichzeitig auch
Zugang geschaffen ist zu den
Risk-Owners.
Begleitend zu den Checkfragen ist rechts
die Merk-Spalte mit ja/nein-Angaben.
Dann folgt jeweils ein Feld zur Risikofeld–
beschreibung mit anschl ießender Risiko–
bewer tung nach Eint r i t tswahrschein–
lichkeit und Schadenhöhe.
Vg l . Risk-
Ma p - D a r s t e l l u n g e n i m C o n t r o l l e r
Magaz i n 3/2000 auf den Seiten 264
u n d 265.
Dabei könnten Risikofelder aus einem
Geflecht der Checkfragen heraus ent–
stehen.
Deshalb s i nd die Not i zenräume
jewei ls am Fuß der Fragen-Bündel nach
Funk t i onen eingefügt .
Entscheidungsrelevant ist immer, was
sich auf Grund einer Entscheidung ver–
ändert. Untemehmensplanung erfordert
Vorstellvermögen - gedankliches Vorweg–
nehmen künftiger Ereignisse.
Versäumnisse führen auch zu Ereignissen.
Entscheidungsrelevant ist deshalb auch,
eine ansonsten eintretende Verschlech–
terung zu verhindern. Dies gilt z. B. für
die r i s i kos t euernden Maßnahmen -
Suchf rage: was wäre , wenn n i cht . . .
entschieden würde.
Dies zu r einlei tenden Interpretat ion der
n u n fo l genden Checkl iste.
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