Seite 56 - 1999-03

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Kriterium
Relevanz
Technologie 1 Technologie 2 Technologie
3
lmitierbarl<eit
0,2
3
7
2
Besonderiieit
0,1
2
6
2
Differenzierungspotential
0,2
5
7
2
Innovationspotential
0,2
4
7
2
Synergien mit anderen
Kompetenzen
0,1
6
5
1
Verwendungsgrad im
Unternehmen
0,1
4
6
3
Entwicklung im Unternehmen
0,1
6
6
6
Kompetenz-ZTechnologie-
Attraktivität
1
4,2
6,5
2,4
Abbildung
6;
Schema zur Bewertung der
Technologie-Attraktivität
Aus dem Portfolio können dann spezifi–
sche Maßnahmen zum Technologie- bzw.
Kompetenzausbau abgeleitet werden. Die
in die Portfoliofelder eingetragenen Norm–
strategien dienen zur Anregung der Dis–
kussion. Die eigene Technologieposition
wi rd durch den State of the Ar t relativiert.
Zur Ermittlung des Portfolios werden auf
Basis der heutigen und künftigen Kunden
anforderungen in einer Brainstorming-Sit
zung Technologien und Fähigkeiten ge
sammelt, die zur Erfiillung der Kundenan
forderungen geeignet sind. Es ist dabei
unerhebl ich, ob das Unter–
nehmen bereits über die
Technologien und Fähigkei–
ten verfiigt oder nicht. Die
Kundenanforderungen soU-
ten über die TTendanalyse
und die beim Potentialprofil
ermittelten Wettbewerbs–
faktoren bekannt sein. Zur
Visualisierung können die
Technologien/Kompeten–
zen
den
Kundenan –
forderungen in einer Tabelle
gegenübergestellt werden.
Sind die wichtigsten Tech–
nologien ident i f iziert , so
werden sie anschließend auf
ihre A t t r ak t i v i t ä t bzw.
Wet tbewerbsrelevanz ge–
prüf t . In An l ehnung an
Boutellier und Völker wi rd
dazu das Bewertungssche–
ma der Abb. 6 vorgeschla–
gen (vgl. Boutellier/Völker,
1997,S. 33).
Die Bewertung der Techno–
logien erfolgt wieder an–
hand einer siebenstufigen
Ratingskala. Nach der Be–
wertung wi rd unter Berücksichtigung von
K. O.-Kriterien die Gewichtung der Einzel–
kriterien im Workshop diskutiert. Die er–
sten vier Kriterien bewerten die Techno–
logien aus Marktsicht (Demand Pull), die
letzten drei Kriterien aus der internen
Unternehmensperspekt ive (Technology
Push).
Zur Best immung der technologischen
Reife werden die Technologien in Ab–
bi ldung 7 auf der Technologie-S-Kurve
positioniert. Neben dem Entwicklungs–
stand der Technologie im eigenen Unter–
n e hme n
w i r d
auch der State of
the Ar t posi t io–
niert. Der State of
the Ar t kann da–
bei ein Konkur–
rent, aber auch
ein Forschungsin–
st i tut sein. Aus
der Position des
State of the Art
w i r d d a n n das
noch verbleiben–
de t echn i s che
E n t w i c k l u n g s –
risiko der Techno–
logie abgeleitet.
Die S-Kurve dient
als Kommunikationsinstrument, ihr Ver–
lauf ist idealtypisch skizziert.
4 WERKZEUGKASTEN ZUR
STRATEGIEIMPLEMENTIERUNG
4.1 Performance Measurement und
Balanced Scorecard
Die s t r a t eg i schen Ziele und der
Maßnahmenplan haben in der Regel eher
qualitativen Charakter und können über
Methoden des Performance Measurement
Technologische Reife
hoch
niedrig
State o f t he Ar t oben:
niedriges technisches
Entwicklungsrisiko
11 / S t a t e o f t he Ar t
Wettbewerber;
State o f the Art unten:|
hohes technisches ;
Eittwicklungsrisiko
i
niedrig
hoch
Plan GmbH
Kumulierter F&E-Aufwand
Abbildung 7:
Technologie-S-Kurve
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