Seite 25 - GdW_Rückblick_2013

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in der Themenrunde aufge-
zeigt, dass der Einsatz eines
Batteriespeichers in einem
Quartier mit circa 100
Wohneinheiten den Autar-
kiegrad von Blockheizkraft-
werken und Photovoltaik
von 84 Prozent auf 95 Pro-
zent erhöhen kann. Eine
Umfrage unter den Teilneh-
mern des Panels ergab: 80
Prozent glauben, dass elek-
trische Speicher in Zukunft
in Mietwohngebäuden eine
zunehmende Rolle spielen werden.
Einen lebendigen Eindruck von innova-
tiven Produkten für die individuelle
Heizungssteuerung konnten sich die
Kongressteilnehmer im so genannten
"World-Café" verschaffen: In jeweils
fünf Minuten erklärten verschiedene
Anbieter kleinen Teilnehmergruppen
ihr spezielles Produkt – am Ende
stimmten die Wohnexperten per
Smartphone und bereit gestellten
Tablet-PCs interaktiv über ihr ‚Produkt
des Tages’ ab.
Und ein wert-
schätzender,
kooperativer Füh-
rungsstil habe
eine hohe Pro-
duktivität zur
Folge. Unwirk-
same Führung
und schwaches
Management
seien somit weit
größere Einfluss-
faktoren auf Mit-
arbeiterzufrieden-
heit und -produk-
tivität als bislang
angenommen.
Coaching sei hier
ein geeignetes
Mittel, um syste-
matisch das Füh-
rungsverhalten zu
verbessern, da es
dabei helfe, das
individuelle Kon-
fliktverhalten zu
reflektieren und
sich in die Mitar-
beiterperspektive
zu versetzten.
Zentrale Plattform beim Thema
Wohnen
Die neuesten Zukunftstrends beim
Thema Wohnen, abwechslungsreiche
Schwerpunkt- Panels und die inter-
aktive Einbindung der Teilnehmer –
damit ist der nunmehr jährlich stattfin-
dende WohnZukunftsTag die zentrale
Plattform all derer, die sich aus ver-
schiedensten Blickwinkeln mit dem
Wohnen beschäftigen. Auch im kom-
menden Jahr wird der GdW mit seinen
Partnern allen Interessierten für die
dann aktuellen Schwerpunkte neue
Wege beim Wohnen aufzeigen. (schi)
Weitere Fotos sowie Vorträge
zum Nachlesen finden Sie
auf
unter
"Veranstaltungen"
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Demografie: Wohnumfeld,
Vernetzung, Life Long Learning
Interaktiv ging es auch beim Schwer-
punkt Demografie zu: In einem spe-
ziell aufgebauten ‚Mehrgenerationen-
parcours’ konnten sich die Kongress-
teilnehmer anhand von Bewegungs-
spielen wie Teppich-Curling ein Bild
von der hohen Bedeutung des Wohn-
umfeldes für die Zufriedenheit von
Mietern aller Generationen und von
Nachbarschaften machen.
In einem weiteren World-Café stellten
auch hier Produktanbieter ihre techni-
schen Lösungen vor, mit denen die
verschiedenen Bereiche des Wohnens
kontinuierlich miteinander vernetzt,
dadurch zunehmend aus einer Hand
steuerbar und damit insbesondere für
die Wohnbedürfnisse älterer Men-
schen große Vorteile bieten sollen.
"Life Long Learning – Kompetenz und
Führung" so der Titel des dritten
Demografie-Panels, aus dem unter an-
derem hervorging, dass entgegen
möglicher gegensätzlicher Annahmen
jüngere Mitarbeiter in Unterneh-
men grundsätzlich nicht besser lernen
können als ältere Menschen. Es sei wis-
senschaftlich nachgewiesen, dass sich
abgeschwächte Lernleistungen Älterer
eher auf psychologische Faktoren wie
innere Kündigung oder Leistungsver-
weigerung zurückführen lassen – und
sich durch gezieltes Training soweit
ausgleichen lassen, dass sie nach relativ
kurzen Trainingsphasen an die durch-
schnittlichen Leistungen Junger wieder
anschließen. Mit anderen Worten: Ler-
nen und Lernleistung ist in (fast) jedem
Alter möglich – und erst recht in der
Phase der aktiven Berufstätigkeit. Es
gehe also darum, die Lernmotivation
und Lernkompetenzen der Mitarbeiter
zu stärken. Eine hohe Mitarbeiterpro-
duktivität hänge bei alledem in großem
Maße von der Qualität der Führung ab.
Kongressteilnehmer testen den Mehrgenerationenparcours.
World-Café: GdW-Präsident Axel Gedaschko (Mitte) beim
‚World-Café’ zum Thema Heizungssteuerung …
…und mit den vom Publikum interaktiv ermittelten ‚World-
Café’-Siegern: Dr. Riedel Automatisierungstechnik GmbH
und ACX (v. l.)
© GdW, Torsten George