Seite 22 - GdW_Rückblick_2013

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Prof. Saskia Sassen
(Columbia University
New York).
Prof. Walter Siebel
(Universität Oldenburg).
Uli Hellweg, Geschäfts-
führer der IBA Hamburg
mit Moderatorin
Anja Würzberg (NDR).
Dr. Bernd Hunger, GdW-
Referent für Stadtent-
wicklung, begrüßte die
Kongressteilnehmer.
Publizist und Autor Roger
Willemsen gewährte
einen – teils philosophi-
schen – Blick von außen
auf die deutschen Städte.
Die Hamburger
Senatorin für Stadtent-
wicklungspolitik Jutta
Blankau bei ihrer Rede.
20
© Katrin Heß
Kongressteilnehmer wählen
wichtigste Zukunftsaufgaben der
Wohnungswirtschaft
Die brennendsten Aufgaben in den
drei großen Zukunftsfeldern der Stadt-
entwicklung – Weiterentwicklung der
Großsiedlungen, Qualitätssprung im
Wohnungsbau und Stärkung der
Innenstädte – bewerteten die Teilneh-
mer des GdW-Kongresses in einer
elektronischen Abstimmung. Folgen-
des Ergebnis kam dabei zustande:
Bei der Frage,
welche Aufgaben in
den großen Wohnsiedlungen in
den nächsten 20 Jahren zu lösen
seien
, erhielt die soziale Stabilisierung
der Nachbarschaften die Höchstpunkt-
zahl. Auf den Plätzen zwei und drei
der wichtigsten Aufgaben folgten die
Verbesserung des Wohnumfeldes und
der Umbau für generationengerechtes
Wohnen.
Auf die Frage,
welche Aufgaben im
Wohnungsneubau in den nächsten
20 Jahren zu lösen seien
, antwor-
tete die Mehrheit der Teilnehmer, der
gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes
müsse anstelle des einmaligen Errich-
tungsaufwandes zum Kriterium für
Material- und Technologiewahl sowie
Kostenberechnung werden. Hoch be-
wertet wurde außerdem, dass genera-
tionengerechtes Wohnen, kombiniert
mit Service-Angeboten und techni-
schen Assistenzsystemen, konzeptio-
neller Ausgangspunkt jedweden
Neubaus werden müsse – und dass
Wohnhäuser zu Energieerzeugern
werden müssten.
Zu den
Aufgaben für die Zukunft
der historischen Innenstädte und
der alten Stadtquartiere in den
nächsten 20 Jahren
zählte aus Sicht
der Teilnehmer in erster Linie die Stär-
kung der innerstädtischen Wohnfunk-
tion. Zudem müsse die Förderung so
gestaltet werden, dass der kompli-
zierte innerstädtische Wohnungsbau
für Bauherren wirtschaftlich und für
Mieter bezahlbar bleibt. Auf Rang drei
der drängendsten Aufgaben wurde die
Forderung gewählt, die Verdrängung
des Wohnens und der Einkommens-
schwächeren aus attraktiven Innen-
stadtlagen zu verhindern.
Die auf dem Kongress beschlos-
sene "Hamburger Erklärung"
finden Sie auf