Wirtschaft und Weiterbildung 1/2022

aktuell 10 wirtschaft + weiterbildung 01_2022 Die E-Learning-Fachmesse und der begleitende Kongress, die für Ende Januar geplant waren, finden jetzt voraussichtlich vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2022 in den Messehallen der Stadt Karlsruhe statt. Aufgrund des dynamischen Pandemiegeschehens mit der neuen Virusvariante Omikron MESSE KARLSRUHE Learntec 2022 wurde auf Ende Mai verschoben IAB-UMFRAGE GLÜCKSATLAS 2021 Homeoffice verschlechtert Produktivität fast überhaupt nicht Zufriedenheit sinkt leicht Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, erklärte Anfang Dezember: „Was vor einem Monat noch als realistisch galt und von unserer Community sehr gut angenommen wurde, hat sich aufgrund der stark gestiegenen Fallzahlen in den letzten Tagen, der neuen Virusvariante und der Ankündigung erneuter Lockdowns aber nun als zunehmend ungewiss gezeigt. Dem Wunsch unserer Branche nach einer Verschiebung kommen wir nun entgegen.“ Die Messe Learntec sollte ursprünglich vom 1. bis 3. Februar 2022 in der Messe Karlsruhe stattfinden. Das Glücksniveau in Deutschland geht im zweiten Coronajahr nur sehr moderat zurück. Der aktuelle (wie immer von der Deutschen Post in Auftrag gegebene) „Glücksatlas“ belegt, dass die Lebenszufriedenheit der Bevölkerung im Jahr 2021 nur um 2,4 Prozent gegenüber 2020 zurückgegangen ist und aktuell bei 6,58 Punkten liegt. Vor Corona (also im Jahr 2019) konnte der Glücksatlas noch ein Rekordhoch von 7,14 Punkten ausweisen. Auch wenn der aktuelle Glückswert der niedrigste seit Beginn der Befragung im Jahr 1984 ist, ist der Rückgang im Vergleich zum ersten Pandemiejahr sehr gering. 2020 ging die Lebenszufriedenheit noch um bemerkenswerte sechs Prozent zurück. Die Lebenszufriedenheit in Ostdeutschland (6,51) und Westdeutschland (6,61) liegt in 2021 auf nahezu gleichem Niveau. und möglichen Verschärfungen, die auch die Messe- und Kongressbranche treffen könnten, hat sich die Messegesellschaft gemeinsam mit Ausstellenden, Beiräten und Partnern dazu entschieden, die Learntec vorausschauend neu in Richtung der Sommermonate zu terminieren. Foto: Learntec Sechs von zehn Betrieben in Deutschland sehen durch die Arbeit im Homeoffice keine Reduktion der Produktivität ihrer Beschäftigten. Das zeigt eine im November 2021 durchgeführte Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). 22 Prozent der befragten Betriebe bewerten die Auswirkungen auf die Produktivität sogar als positiv. Lediglich 13 Prozent sehen eine Verschlechterung durch Homeoffice. Gut 40 Prozent der Betriebe, die in der Pandemie mindestens einem Beschäftigten Homeoffice ermöglicht haben, bewerten ihre Erfahrungen damit seit Pandemiebeginn als sehr oder eher positiv und 17 Prozent als negativ. Trotz dieser Bilanz haben in einer vorherigen Befragungswelle im Juli 2021 zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland angegeben, das Homeoffice-Angebot nach der Pandemie auf das Vorkrisenniveau zurückbringen zu wollen. Jeder zehnte Betrieb wollte laut der damaligen Befragung das Angebot sogar unter den Stand vor der Krise bringen. 70 Prozent der Großbetriebe mit 250 und mehr Beschäftigten geben an, die Ausweitung des Homeoffice-Angebots während der Pandemie habe den Austausch beeinträchtigt. Bei Kleinstbetrieben mit unter zehn Beschäftigten trifft das hingegen nur auf knapp 30 Prozent zu. Sehr ähnlich verhält es sich bei der Kommunikation zwischen Beschäftigten und Führungskräften und bei der Anleitung und Einarbeitung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Hier nehmen je knapp 50 Prozent der Großbetriebe eine Verschlechterung durch Homeoffice wahr. Bei Kleinstbetrieben sind es zum Vergleich jeweils rund 20 Prozent.

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