Wirtschaft und Weiterbildung 4/2022

8 wirtschaft + weiterbildung 04_2022 MBA „Financial Times“ lobt deutsche Business Schools Edutuber, also Youtuber, die auf ihrem Youtube-Kanal ein spezielles Wissen und das dazu passende ProblemlösungsKnow-how vermitteln, gehört die Zukunft, sagen 91 Prozent der Expertinnen und Experten, die vom MMB Learning Delphi 2021 befragt wurden. Häufig sind Edutuber Fachleute, die die Videos neben aktuell MMB LEARNING DELPHI Der „Edutuber“ als neues Geschäftsmodell zent, Vorjahr 87 Prozent) und den Erklärfilmen (93 Prozent, Vorjahr 90 Prozent) eine größere Bedeutung in der Zukunft zugesprochen wird. An der 16. Ausgabe der alljährlich durchgeführten Trendstudie „MMB Learning Delphi“ (www.mmbinstitut.de) haben sich insgesamt 70 E-Learning-Experten und -Expertinnen beteiligt. Das Handelsblatt ist im vergangenen Jahr 615 mal von anderen deutschen Medien zitiert worden. Damit liegt es im Zitate-Ranking der Wirtschaftsmedien auf Platz eins und deutlich vor einigen großen Mitbewerbern. Das Handelsblatt lag vor der britischen „Financial Times“ und den US-Publikationen „Wall Street Journal“ und „Forbes“ sowie der ebenfalls zur Verlagsgruppe Handelsblatt gehörenden „Wirtschaftswoche“. Das geht aus der jährlichen Auswertung der Marktforschungsgesellschaft Media Tenor hervor. Außer der Coronakrise steigerte im Jahr 2021 eine exklusive Berichterstattung zum Skandal um Wirecard das Interesse am Handelsblatt. ZITATE-RANKING Tonangebend ihrer eigentlichen Lehrtätigkeit an einer Schule oder Universität erstellen und die durch ihre Art, Lerninhalte anschaulich und unterhaltsam darzustellen, eine große „Fangemeinde“ aufgebaut haben. Beliebt ist Mathenachhilfe (vorbildlich: „Mathe by Daniel Jung“) genauso wie eine berufliche Weiterbildung, um ein besserer Die deutschen MBA-Schmieden hätten im internationalen Wettbewerb aufgeholt, meinte die britische Wirtschaftszeitung „Financial Times“ am 21. Februar und überschrieb ihren Artikel mit „The rise of German business schools“. Einen wichtigen Grund für den Aufstieg sehen die Briten darin, dass sich die Business Schools endlich vom Humboldtschen Bildungsideal („Bildung als ein Selbstzweck, der auf die volle Entfaltung eines Menschen und seiner Potenziale abzielt“) verabschiedet hätten. Man bekenne sich jetzt auch in Deutschland dazu, Eliten zu fördern. Als ein weiterer Grund wird die Notwendigkeit genannt, dass deutsche Top-Manager – und insbesondere die Ingenieure unter ihnen – einen Executive MBA (EMBA) bräuchten, um mit der Globalisierung klarzukommen. Auch vom Brexit haben die deutschen Business Schools laut Financial Times profitiert. Der Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt sei den internationalen Studenten einer britischen Business School versperrt, während in Deutschland mit abgeschlossenem Studium selbst Nicht-Europäer die Chance auf Arbeit hätten. Außerdem habe die Pandemie wohl dazu geführt, dass deutsche Studenten lieber in Deutschland blieben. Foto: Proxima Studio / AdobeStock Entscheider, Börsenspekulant oder „nur“ ein erfolgreicher Handwerker zu werden. Corona zwingt den Einzelnen offenbar dazu, sich selbst im Internet um seine Weiterbildung zu kümmern und bei Problemen Youtube-Content von Vorbildern zu Rate zu ziehen. Dazu gehört auch, dass den Learning Nuggets (94 Pro-

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