Wirtschaft und Weiterbildung 4/2021
wirtschaft + weiterbildung 04_2021 9 Kurz und Knapp Slack. Der Büro-Messenger Slack kann sich darüber freuen, dass sein Umsatz im Jahr 2020 auf 902.61 Millionen Dollar angestie- gen ist. Im Jahr 2019 erwirtschaf- tete man erst 630,42 Millionen Dollar (+ 43 Prozent). Der Verlust lag im Jahr 2020 bei rund 300 Mil- lionen Dollar. Zoom. „Der Umsatz des Video- dienstes Zoom lag im Jahr 2020 bei 2,6 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 326 Prozent im Ver- gleich zum Vorjahr entspricht. „Der Homeoffice-Trend ist da, um zu bleiben“, heißt es bei Zoom. Des- wegen ist davon auszugehen, dass das Geschäft (derzeit 467.000 Kunden) weiter floriert. Für das nächste Geschäftsjahr wird ein Umsatz von rund 3,8 Milliarden Dollar erwartet. Rücktritt. „Ich war gekommen, um zu gestalten. Aber der Verlag sowie die Sektion Wirtschaftspsy- chologie im BDP und ich haben nichtkompatible Vorstellungen über die Ausgestaltung meiner Rolle und die weitere strategische Entwicklung des Mediums.“ Mit diesen Worten informierte Thomas Webers darüber, dass er das Amt des Chefredakteurs der Zeitschrift „Wirtschaftspsychologie aktuell“ mit dem Juni-Heft beenden wird. Auch das noch. Der Digitalver- band Bitkom hat 1.003 Berufs- tätige zum Leben im Homeoffice befragt. Jeder Dritte, der im Home- office seine Video-Anrufe tätigt, tut dies mitunter in Jogginghose (35 Prozent). Jeder Sechste (17 Pro- zent) trägt ab und an noch seine Schlafanzughose, während er sich mit Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden per Video austauscht. In der Unterhose sitzen der Umfrage zufolge aber nur vier Prozent vor der Kamera. Anstieg der Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen DAK-PSYCHOREPORT 2020 In Deutschland ist die Zahl der Arbeitsaus- fälle aufgrund psychischer Erkrankungen rasant gestiegen. Von 2000 bis 2019 gab es bei den Fehltagen aufgrund von psy- chischen Erkrankungen insgesamt einen Anstieg um 137 Prozent. Frauen waren wesentlich häufiger wegen Seelenleiden krankgeschrieben als ihre männlichen Kollegen. Das sind zentrale Ergebnisse des Psychoreports 2020 der DAK-Gesund- heit, der Ende Februar 2021 veröffentlicht wurde. Laut DAK-Psychoreport erreichten die Krankschreibungen von Arbeitnehmern aufgrund von psychischen Leiden im Jahr 2019 mit rund 260 Fehltagen pro 100 Versi- cherte einen Höchststand. Der Blick auf die Einzeldiagnosen zeigt, dass Depressionen und Anpassungsstörungen die meisten Ausfalltage verursachten. 2019 gingen 105 Fehltage je 100 Versicherte auf das Konto von Depressionen, bei den Anpassungsstö- rungen waren es 59. Auf Platz drei rangier- ten neurotische Störungen mit 26 Fehltagen je 100 Versicherte. Angststörungen kamen auf 19 Fehltage je 100 Versicherte. „Psychische Erkrankungen sind nicht nur eine Belastung für die Betrof- fenen, sie stellen unsere ganze Gesellschaft vor enorme Herausforderungen“, kom- mentiert DAK-Chef Andreas Storm die Er- gebnisse. Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutsch- land mit 5,6 Millionen Versicherten. Rekord mit 414 Teilnehmern und 71 Sessions CORPORATE LEARNING CAMP 2021 Das Barcamp „Corporate Learning Camp“ (CLC) fand am 4. März nur als virtuelles Barcamp statt. Trotzdem mel- deten sich 414 Teilnehmer (sie werden „Teilgeber“ genannt) an. Die Mehrheit kam aus den Personalabteilungen von Un- ternehmen (167), aber auch Produkt- und Dienstleistungs- anbieter (100) waren vertreten. Die Anzahl der teilnehmenden Solotrainer lag bei 89 Personen. Die Teilnehmer organisierten spontan 71 Sessions, die je- weils 45 Minuten dauerten, und diskutierten über Themen wie „Selbstgesteuertes Lernen ermöglichen“, „Lernen aus der Krise“ oder die „Optimierung von Online-Trainings und neue Lernpfade“. Karlheinz Pape, einer der Or- ganisatoren, hätte sich ge- wünscht, dass mehr über die strategische Ausrichtung der künftigen Personalentwicklung (PE) diskutiert worden wäre. Technische Universität Hamburg. In diesem Hörsaal fand 2019 die Live-Version des CLC-Barcamps statt. In der Krise habe er sich oft ge- fragt, ob PE wirklich systemre- levant sei. Die allgemeine CLC-Begrüßung lief über das Tool „Zoom“ mit der Large-Meeting-Option. Die meisten Sessions wurden über die Meeting-Systeme „Zoom“ und „Teams“ abgewickelt. Für Pausengespräche wurde „Won- der.me “ bereitgestellt. Das Abend-Event lief auf „Gather. town“ ab. Das ist eine Software, die selbstorganisierte Klein- gruppengespräche ermöglicht. Beim Näherkommen mit dem eigenen Avatar konnte man schon leise hören, über was gerade in einer Gruppe gespro- chen wurde. Erst wenn man nahe genug dran war, wurde das Videobild klarer und man konnte in voller Lautstärke am Gespräch teilnehmen.
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