Wirtschaft und Weiterbildung 11-12/2021
wirtschaft + weiterbildung 11/12_2021 47 Herzstück der Future of Management Alliance (FOME), einer Allianz von Business Schools. Dazu gehören unter anderem die britische Imperial Business School, die Hong Kong University of Sci- ence and Technology, die französische EDHEC Business School und die austra- lische University of Melbourne. Gemein- sam teilen sie die Vision, dass Online-Ler- nen die gleiche transformative Wirkung haben sollte wie die besten Präsenzkurse. Die Studiengebühren liegen bei 26.500 Euro mit einem Frühbucherrabatt von 2.000 Euro. Voraussetzungen sind ein ers- ter Studienabschluss und mindestens drei Jahre Berufserfahrung. Die ESMT in Berlin wurde 2002 auf Initi- ative von 25 führenden deutschen Kon- zernen gegründet. Sie bietet neben ihrem Vollzeit-MBA, dem Part-Time-MBA (Blen- ded Learning) und dem neuen Global Online MBA auch einen Executive-MBA sowie Executive Education an. https://degrees.esmt.berlin/careers/ global-online-mba AACSB fordert mehr relevante Forschung Forschungsergebnisse der Business Schools haben oft nur wenig mit der Rea- lität der Wirtschaftswelt zu tun. Die welt- weit größte Akkreditierungsorganisation AACSB will das ändern und die Business Schools dazu ermutigen, mehr Forschung zu liefern, die einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft hat. „Wir brauchen we- niger akademische Forschung“, erklärte AACSB-Präsidentin Caryn Beck-Dudley. 2020 hat die AACSB ihre Akkreditierungs- standards verändert und fordert nun von den Schulen den Nachweis der Schaffung von positiver wirkungsvoller Forschung (positive, impactful research). Dazu hat die Organisation am 28. September ge- meinsam mit SAGE Publishing ein Paper mit dem Titel Research That Matters: An Action Plan for Creating Business School Research That Positively Impacts Soci- ety veröffentlicht, der auch einen Fünf- Punkte-Plan enthält, mit dem Business Schools Forschungsergebnisse produzie- ren können, die einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben. Dazu gehört eine interdisziplinäre Forschung an der Schnittstelle zwischen akademischer Welt und Praxis, die eine reale und für die Sta- keholder nützliche Veränderung schafft. Ein aktueller Bereich dazu sei zum Bei- spiel die Forschung zum Klimawandel. https://www.aacsb.edu/publications/ researchreports/impact-research Coursera reduziert Gebühren für Studiengänge 40 Prozent der Studiengebühren musste eine Hochschule bisher an Coursera zah- len, wenn sie die Lernplattform für ihren Studiengang nutzen wollte - eine unver- hältnismäßig hohe Summe, wenn man bedenkt, dass die Hochschulen den Studi- engang konzipieren, das Lernmaterial er- stellen und teils auch noch unterrichten. Nun hat die US-Plattform die Kosten auf bis zu 25 Prozent gesenkt, aber nur wenn die Hochschulen Coursera für mehrere Studiengänge nutzen. Die ersten beiden Universitäten, die die neue Kostenstruk- tur nutzen, sind die University of Illinois at Urbana-Champaign mit vier Masterpro- grammen inklusive dem iMBA und die University of Colorado Boulder mit zwei Masterprogrammen. Die Pandemie be- scherte Coursera ein enormes Wachstum. So ist die Zahl der Studiengänge um 55 Prozent und die Zahl der damit erreichten Studierenden um 81 Prozent gestiegen. www.coursera.org /h ttps://blog. coursera.org/announcing-new-fee-struc- ture-to-support-growth-of-online-degrees/ WHU kooperiert mit der Wirtschaftskanzlei Luther Um Mandanten in der digitalen Welt umfassend juristisch zu beraten, reicht bloßes juristisches Denken und Wissen nicht mehr aus. Die Wirtschaftskanz- lei Luther hat daher gemeinsam mit der WHU – Otto Beisheim School of Manage- ment die interdisziplinäre Weiterbildung DEEP (Digital Education & Experience Program) gestartet. Das Programm um- fasst drei Module: In „Tech for Law“ vermitteln renommierte Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) den Teilnehmenden das technische Basiswissen, um digitale Services und Wertschöpfungsnetzwerke zu verstehen. Im Modul „Business for Digital“ führen Experten der WHU die Juristen in die unternehmerische Seite des Digital Busi- ness ein. Die Teilnehmenden verstehen, wie Unternehmen ihre Geschäftsmodelle entwickeln und umsetzen und was Start- ups anders machen. Im Modul „Law for Tech“ zeigen Inhouse-Experten von Lu- ther, wo rechtliche Fragen aus der analo- gen Welt neu gestellt und wie altes Recht für die neue Welt adaptiert werden muss. Das Programm richtet sich an Juristen unterschiedlicher Seniorität, vom Associ- ate bis zum Partner. Neben Anwälten aus den eigenen Reihen steht es auch inter- essierten Inhouse-Juristen aus dem Kreis der Mandanten sowie Kollegen aus dem unyer-Netzwerk offen, das Luther kürz- lich mit der französischen Kanzlei Fidal gegründet hat. https://www.luther-lawfirm.com/ luther-karriere/deep-digital-education- experience-program
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