Wirtschaft und Weiterbildung 6/2021

8 wirtschaft + weiterbildung 06_2021 „FILZSTIFT-UNTERNEHMER“ Carl-Wilhelm Edding verstorben Carl-Wilhelm Edding, der Gründer des Schreibwarenherstellers Edding in Ham- burg, ist am 27. April 2021 im Alter von 90 Jahren verstorben. Im Jahr 1960 gründete er mit seinem Schulfreund Volker D. Leder- mann und einem Startkapital von 500 D-Mark in Hamburg-Barmbek das Unter- Unter Führungsaspekten sei Bundeskanzlerin Angela Mer- kel eine „Fehlbesetzung“ ge- wesen, schrieb Reinhard K. Sprenger, Managementberater und Bestsellerautor („Mythos Motivation“), in seiner Ko- lumne „Sprengers Spitzen“ am 30. April 2021 in der „Wirt- schaftswoche“. Insbesondere aktuell REINHARD K. SPRENGER Massive Kritik an Angela Merkel nehmen „Edding“. Später ergänzte er das Sortiment um komplementäre Produkte. Es entstand zusätzlich die Marke „Lega- master“ für visuelle Kommunikations- und Kollaborationslösungen. Auch die Inter- nationalisierung trieb er voran. Mit dem Börsengang der Edding AG im Jahr 1986 schied Carl-Wilhelm Edding aus der opera- tiven Unternehmensführung aus, blieb aber noch eine Zeit lang Gesellschafter und dem Unternehmen bis zuletzt freundschaftlich verbunden. Die Edding AG kam einigermaßen gut durch die Coronakrise: Im Geschäftsjahr 2020 wurde nach vorläufigen Zahlen ein Konzern­ umsatz von 125,7 Millionen Euro erzielt (minus 11,4 Prozent im Vergleich zum Vor- jahr). Das operative Konzernergebnis (EBIT) liegt – vorbehaltlich des abschließenden Ergebnisses der Konzernabschlussprüfung – mit 8,1 Millionen Euro um 16,4 Prozent unter dem Vorjahr. beim überstürzten Ausstieg aus der Atomenergie, während der Migrationskrise und rund um die Pandemie habe Merkel schlechte Entscheidungen ge- troffen. Sie habe zum Beispiel die deut- sche Rechtsstaatlichkeit miss- achtet, keine Rücksicht auf die Belastbarkeit der Sozialsysteme habe. Deutlich werde ihr Ver- sagen auch, wenn man sehe, wie sehr seit Jahren die Büro- kratie anschwelle. Zum Schluss betonte Sprenger: „Haltung konnte man bei Merkel nie er- kennen, da war nur Handwerk. Das rächt sich jetzt, wo im Wahlkampf Inhalte gebraucht werden und keine da sind.“ Foto: Edding AG Foto: Steffi Loos / Freier Fotograf / gettyimages.de Das Buch behauptet sich welt- weit. Laut der internationalen Studie „Advertising & Media Outlook“ des Marktforschers Statista wurden im Jahr 2020 überall auf der Welt im Durch- schnitt fast doppelt so viele gedruckte Bücher verkauft wie E-Books. Der Studie zufolge haben im vorigen Jahr 45 Pro- zent der Leser ein gedrucktes Buch gekauft, während nur 23 Prozent ein E-Book erwarben. Die Erhebung stützt sich auf Umsätze aus den Bereichen Verbraucher (Allgemeines Inte- resse), Wissenschaft (Bildungs- zwecke) und Beruf (Spezialthe- men). Für Deutschland alleine gilt: 10,4 Prozent kauften ein E-Book, während sich 58 Pro- zent für eine gedruckte Version entschieden. LESERGUNST Buch schlägt E-Book Carl-Wilhelm Edding. Der Seniorchef galt als ein Vorbild für Authentizität, Weitsicht und Philanthropie. genommen und die Freiheiten der Bürger viel zu stark einge- schränkt. Merkel habe es außerdem nicht wie jeder gute Chef geschafft, ihre Nachfolge zu regeln. Der selbstzerstörerische Prozess um die Kanzlerkandidatur habe deutlich gezeigt, welch verhee- rende Folgen ihr Führungsstil

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