Wirtschaft und Weiterbildung 6/2021

training und coaching 46 wirtschaft + weiterbildung 06_2021 gert den Redakteur – insbesondere wenn der Drucktermin seines Magazins vor der Tür steht. Dann steckt er in der Bre- douille. Soll er den Artikel ohne Autoren- foto veröffentlichen? Das widerspricht oft seinen Vorgaben. Oder soll er einen anderen, inhalt- lich passenden Artikel veröffentlichen? Den muss er aber erst mal haben. Oft bekom- men Redakteure, wenn sie Selbststän- dige um ein Portrait- foto bitten, auch Fotos zugesandt, die diese für ihre Webseite erstellt haben. Entsprechend niedrig ist die Auflösung – zum Beispiel 72 dpi. Deshalb sind die Fotos für eine Veröffentlichung in Printmedien ungeeig- net. Dort muss die Auflösung mindestens 300 dpi betragen. Sonst ist die Druck- qualität schlecht. Wenn Sie Pressearbeit betreiben, sollten Sie ein aktuelles Por- traitfoto von sich parat haben, das Sie den Redaktionen umgehend als Datei senden können – und zwar möglichst im jpg- oder tif-Format. Zudem sollten Sie dem Redakteur möglichst ein, zwei Fotos anbieten, die Sie in einer Arbeitssituation zeigen. Zum Beispiel als Be- rater im Gespräch mit Klienten. Oder als Architekt auf dem Bau. Oder als Techniker beziehungsweise Ingenieur beim Konstruieren oder Re- parieren von Maschinen. Wenn Sie den Redaktionen (von Fachzeitschriften und Onlinemagazinen) solche Fotos anbie- ten, werden Sie merken: Diese wer- den gerne genutzt. Denn die meisten Redaktionen haben zum Illustrieren von Fachbeiträgen kaum passende Fotos im Archiv. Und zum Kaufen von Fotos fehlt ihnen das Geld. 2 Grafiken und Tabellen Grafiken und Tabellen sind aus Sicht der Redakteure Instrumente, um • Sachverhalte, die in einem Artikel nur schwierig oder mit vielen Worten dar- gestellt werden könnten, den Lesern übersichtlich und komprimiert vor Augen zu führen, • Lesern Zusatzinfos zu geben, ohne dass der Artikel so stark aufgebläht wird, dass beim Lesen der Überblick verloren geht. Deshalb integrieren Redakteure solche Elemente gerne in Artikel, die k o m p l e x e Themen be- handeln. Ta- bellen und G r a f i k e n sind dort viel- fach ein Muss, damit der Text „leserfreundlich“, also leicht lesbar und verständlich bleibt. Dies ist zum Beispiel bei Berichten über Projekte in Unterneh- men oft der Fall. Denn diese gliedern sich Redakteure müssen die Artikel, die sie in ihren Print- oder Online-Publikationen publizieren, meist auch illustrieren – und zwar so, dass die potenziellen Leser zu deren Lektüre animiert werden. Hierfür brauchen sie Fotos, mit denen sie die Artikel „bebildern“ können. Und sie brau- chen Grafiken, um komplexe Sachver- halte übersichtlich darzustellen. Soge- nannte Kastenele- mente, die den Lesern zum Beispiel Hinter- grundinfos oder Tipps zum Umsetzen geben, sind auch hilfreich. Diese Illustrationselemente zu be- sorgen oder zu erstellen, kostet Zeit und Geld. Beides haben viele Redaktionen kaum. Deshalb erhöht sich die Wahr- scheinlichkeit, dass Ihr Manuskript pub- liziert wird, wenn Sie den Redakteuren solche Elemente mitliefern – speziell bei Fachzeitschriften und redaktionellen On- lineportalen. Hier die wichtigsten opti- schen Elemente: 1 Fotos „Bitte senden Sie uns ein Portraitfoto – mit einer Auflösung von mindestens 300 dpi.“ Wenn Redakteure sich mit solchen Anfragen an Artikelschreiber wenden, antworten diese oft: „Das muss ich erst machen lassen.“ Übersetzt heißt dies: Der Redakteur muss längere Zeit auf das Foto warten. Denn in der Regel haben die Artikelautoren erst einige Tage später Zeit, zum Fotografen zu gehen. Das är- Das Auge liest mit: Wie Profis ihre Texte illustrieren TRAINERMARKETING. „Hauptsache, das Manuskript ist gut“, denken viele Berater, Trainer und Coachs, die einen Fachartikel schreiben. Zu Recht! Doch gute Fotos, erklärende Grafiken und informative Tabellen sowie ergänzende Checklisten erhöhen die Veröffentlichungschance.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==