Wirtschaft und Weiterbildung 7_8/2021

blickfang 6 wirtschaft + weiterbildung 07/08_2021 WER Das Foto zeigt den evangelischen Pfarrer Gregor Hohberg (links), Rabbiner Andreas Nachama und Imam Kadir Sanci (rechts) bei der Grundsteinlegung ihrer gemeinsamen „Kirche“ mitten in Berlin. WAS Das Gotteshaus, das hier gebaut wird, soll den Namen „House of One“ tragen. Christen, Juden und Muslime bekommen hier separate Gebetsräume und einen großen, zentralen Begegnungsraum. UND SONST Das Foto wurde am 27. Mai 2021 in Berlin von Sean Gallup, einem Fotoreporter der Bildagentur Getty Images, aufgenommen. Das Gotteshaus soll im Jahr 2025 bezugsfertig sein. Hoffnungsvoll unter einem Dach. Eine Nachrichtenagentur, die das Foto verbreitete, wählte als Bildunterschrift: „Kein Witz: Ein Priester, ein Rabbi und ein Imam reichen sich die Hände“. Was eigentlich selbstverständlich ist, scheint im Jahr 2021 ein echtes Wagnis zu sein. Die Vertreter der drei großen monotheistischen Religionen – des Judentums, des Christentums und des Islam – wollen auf eine private Initiative hin den Berlinern einen „Ort der Toleranz und Offenheit“ zur Verfügung stellen. Das „House of One“ steht für ein respektvolles Kennenlernen. Gregor Hohberg betont: „Wenn man immer im Gespräch bleibt, ist für das gesellschaftliche Miteinander viel gewonnen und viel getan – und genau das machen wir.“ Dabei erhebt keiner der drei Geistlichen den Anspruch, Judentum, Christentum und Islam in Gänze zu repräsentieren. Foto: Sean Gallup / Staff / gettyimages.de

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