Wirtschaft und Weiterbildung 11/2021
R Zu den von der Fakultät vorgegebenen Challenges gibt es dann Lernmodule zu den drei Säulen Nachhaltigkeit, Entre- preneurship und Technologie, die sich die Teilnehmenden selbst erarbeiten. „Sie lernen nicht, was Entrepreneurship ist, sondern sie arbeiten an einer konkre- ten Herausforderung und holen sich das dafür notwendige Wissen über Entrepre- neurship“, so Professorin Stöttinger. Ein Thema dabei wäre zum Beispiel, wie man Benachteiligte, die mit drei Kindern auf 40 Quadratmetern im Homeoffice leben, besser unterstützen könnte. Ein Kurs dau- ert ein bis zwei Monate, dann muss die Challenge gelöst sein. So besteht der Kurs „Economics and Ethics of AI“ aus drei Teilen mit jeweils vier oder fünf sieben- bis zehnminütigen Lernhäppchen zu den Themen: What is Artificial Intelligence? Prediction Machines und Problems and Biases. Nach jedem Teil müssen die Teil- nehmenden eine „Solo Challenge“ be- arbeiten und sich dabei in die Rolle des Beraters eines Start-ups versetzen, der Einsatzbereiche für die Künstliche Intel- ligenz in dem Unternehmen identifiziert und dem CEO präsentiert. Einmal in der Woche gibt es Live-Online- Unterricht mit den Dozenten. Dazwi- schen arbeiten die Teilnehmenden mit- einander an der Lösung der Challenge. Zudem gibt es virtuelle Treffen zur Re- flexion und mit zusätzlichem Input. Am Ende wird die Lösung dann gemeinsam diskutiert. Dabei werden die Teams auch mit sozialen Aktivitäten virtuell begleitet. „Da gibt es dann so etwas wie ein vir- tuelles Freitagsbier“, erklärt Professorin Stöttinger. Die Dozenten kommen aus der WU Wien oder von anderen Business Schools. Wichtig sei, dass es immer einen akademischen Konnex gebe. In ihrer Masterarbeit arbeiten die Teilneh- menden an ihrer eigenen Challenge und entwickeln ein Konzept, das dann von Mannheim II. Klassenfoto von der Eröffnung des aktuellen „Mannheim Master in Sustainability and Impact Management“.
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