Wirtschaft und Weiterbildung 5/2021
training und coaching 46 wirtschaft + weiterbildung 05_2021 Online-MBAs erfasst das FT-Ranking nur einen Bruchteil der mehr als 350 ange- botenen Online-MBAs, die vor allem in den USA boomen. Insgesamt wurden 18 Kriterien einbezogen. Wie bei allen FT-Rankings sind die Höhe des Gehalts und die Gehaltssteigerung das wichtigste Kriterium und machen 30 Prozent der Bewertung aus. Sieger War- wick punktet vor allem mit dem hohen Gehalt seiner Alumni. Mit durchschnitt- lich 207.725 Dollar liegt es deutlich höher als bei den anderen Programmen. Der Gehaltszuwachs drei Jahre nach dem Abschluss beträgt 35 Prozent. Die Schule führt auch bei dem Kriterium Karriere- fortschritt. Den höchsten Gehaltszuwachs verzeichnen jedoch die Absolventen an der Politecnico di Milano School of Ma- nagement: Nach dem Abschluss sind es 45 Prozent. Die Online-Interaktion, also wie gut der Austausch zwischen Studenten, Teams und Professoren ist, wird lediglich mit zehn Prozent bewertet. Hier liegt der Neueinsteiger University of Utah (Rang 13) auf Platz eins, Sieger Warwick da- gegen nur auf Platz zehn. Die meisten internationalen Studenten hat die IE Business School mit 92 Prozent. Bereits zum dritten Mal schneidet die spanische Schule beim Kriterium Corporate Social Responsibility (CSR) am besten ab. Ge- messen wird das an den Credits aus den Pflichtkursen, die sich mit CSR-Themen befassen. An dem Ranking nahmen insgesamt 30 Schulen teil. Bei der Hälfte war die Zahl der Alumni-Antworten jedoch zu klein für ein repräsentatives Ergebnis und sie qualifizierten sich daher nicht für die Ranking-Liste. Voraussetzung ist neben einer AACSB- oder EQUIS-Akkreditie- rung, dass mindestens 70 Prozent der Studieninhalte online bereitgestellt wer- den. Jetzt dürfen alle mit dem digitalen Mentor „Flexa“ reden Die School of Management des MIP Po- litecnico di Milano in Italien hat ihren di- gitalen Mentor „Flexa“ für Interessenten kostenlos freigeschaltet. Dank künstlicher Intelligenz kann dort jeder Nutzer seine Hard- und Soft-Skills sowie seine digita- len Fähigkeiten überprüfen und sie mit seinen Karriereambitionen abgleichen. „Flexa“ wurde anfangs für die Studenten und Alumni der Business School entwi- ckelt. Nun steht die Plattform jedem Interessier- ten offen. Dabei gibt der Nutzer zum Bei- spiel ein, dass er lernen möchte, wie er die digitale Transformation in seinem Un- ternehmen im Gesundheitssektor besser bewältigen kann oder dass er Spezialist im Social-Media-Marketing werden will. Zudem legt er die tägliche Zeit fest, die er für das Lernen aufbringen möchte. Flexa zeigt ihm seine Wissenslücken auf und gibt ihm konkrete Vorschläge, an welchen Themen er arbeiten sollte und wo und wie er das tun kann. Der digitale Mentor stellt ihm täglich die passenden Inhalte zusammen und zeigt ihm zum Beispiel Fallstudien, Forschungsergebnisse, Vi- deos, Online-Kurse, Webinare und Pod casts, Artikel aus der New York Times oder der Financial Times oder Kurse am MIP. Teilnehmer haben so Zugang zu rund 800.000 Materialien. Sie sehen ihren Warwick hat den besten Online-MBA Die britische Warwick Business School hat zum vierten Mal ihren ersten Platz im Ranking der Financial Times als Schule mit dem besten Online-MBA verteidigt. Gekürt wurden diesmal 15 Schulen aus Australien, Großbritannien, Italien, Spa- nien und den USA. Auf Platz zwei landet - ebenfalls zum vierten Mal - die IE Busi- ness School in Madrid mit ihrem „Global Online MBA“. Die britische Imperial Col- lege Business School schafft es als Neu- einsteiger gleich auf Platz drei. Der MBA@UNC der Kenan-Flagler Busi- ness School an der University of North Carolina hält sich auf Platz vier. Auch die Kelley School of Business an der In- diana University kann mit dem „Kelly Direct Online MBA“ ihren fünften Platz halten. Es folgen der “Online MBA“ der Warrington Business School an der Uni- versity of Florida und – wie im Vorjahr – die britische Durham University Business School auf Platz sieben. Das italienische Politecnico di Milano School of Manage- ment, das im letzten Jahr erstmals auf Platz neun vertreten war, verbessert sich auf Platz acht. Es folgt die University of Maryland als Neueinsteiger und auf Platz zehn die Australian Graduate School of Management an der University of New South Wales. Die School of Management an der britischen University of Bradford verschlechtert sich um einen Platz auf Platz zwölf. Die restlichen vier Plätze gehen an US-Schulen. Mit acht Schulen dominieren die US- Anbieter das Ranking. Großbritannien ist mit vier Schulen vertreten. Mit nur 15 News aus der Welt der Business Schools SZENE. Der MBA-Markt entwickelt sich auch in der Coronakrise ständig weiter. Besonders im Bereich des Online-MBA gibt es neue Angebote und auch neue Anbieter. Was sich im ersten Quartal dieses Jahres getan hat, fassen wir auf diesen beiden Seiten kurz und knapp zusammen.
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