Wirtschaft und Weiterbildung 5/2021

training und coaching 42 wirtschaft + weiterbildung 05_2021 der MBS Startup Club und der MBS Diver- sity Club. Aedtner zählt 1.300 Mitglieder, die im Schnitt in drei bis vier Clubs aktiv sind: „Wir wollen pro Club mindestens eine Veranstaltung pro Quartal anbieten.“ Im Jahr 2020 habe es sogar trotz Coro- napandemie mehr als 50 virtuelle Events gegeben. Netzwerke sind oft mehr wert als der MBA-Titel selbst Alumni-Netzwerke gelten als ein großes Plus von Business Schools. Der Grund dafür liegt auf der Hand: MBA-Absolven- ten machen oft Karriere und erreichen Positionen als Topmanager oder CEO und sind ihrer Alma Mater meist eng verbun- den. Und je besser das Netzwerk orga- nisiert ist und funktioniert, desto größer sind die Vorteile, sei es bei der Suche nach Insiderinformationen, der Kenntnis neuester Branchentrends oder der Suche nach einem neuen Job. Es gibt böse Zun- gen, die behaupten sogar, der Zugang zum Alumni-Netzwerk einer führenden Business School sei fast noch mehr wert als das MBA-Studium selbst. Was sich Alumni ihrer Alma Mater wün- schen, hat vor kurzem das britische Bera- tungsunternehmen Carrington Crisp bei ihrer Studie „Alumni Matters“ erforscht, bei der 1.200 Alumni von Business Schools aus 75 Ländern befragt wurden. „Wir wollten das Thema lebenslanges Lernen stärker etablieren und die Kon- taktmöglichkeiten für Alumni gezielt ausbauen“, erklärt Jens Aedtner. Im Jahr 2018 habe man daher die ersten themen- spezifischen Clubs gegründet. „Die Idee dahinter war, Treffpunkte zu schaffen, wo sich die Mannheimer Ehemaligen je nach ihren Interessen zusammenfinden, um Neues zu lernen oder sich über ihr Business auszutauschen“, so der Director Alumni Relations & Career Development Office an der Mannheim Business School (MBS). Heute gibt es sechs Mannheimer Clubs: der MBS Consulting Club, der MBS Marketing & Sales Club, der MBS Techno- logy & IT Club, der MBS Financial Club, Alumni-Netzwerke sorgen für „enge Vertrauensbasis“ BERUFSBEGLEITENDER MBA. Der lebenslange Austausch mit den ehemaligen „Mitschülern“ eines MBA-Kurses gilt als einer der wichtigsten Gründe für ein – möglichst international ausgerichtetes – MBA-Studium. Wie gut das Netzwerken funktioniert, unterscheidet sich jedoch von MBA-Schule zu MBA-Schule. Die meisten Business Schools setzen auf das freiwillige Engagement ihrer Alumni. Alumni. Auch an der Universität Mannheim verei- nigen sich MBA- Absolventen zu internationalen Netzwerken. Foto: Mannheim Business School

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