Wirtschaft + Weiterbildung 5/2020
messen und kongresse 46 wirtschaft + weiterbildung 05_2020 ein Chat-Programm. Danach verteilten sich alle auf die virtuellen Lernräume, die inhaltlich und technisch von Com- munity-Mitgliedern gestaltet wurden. Typische Sessions hatten folgende (stark verkürzte) Überschriften: • Selbstlernen versus Dozenten geführ- tes Lernen versus Gruppenlernen – was eignet sich wofür? • E-Moderation und Lernprozessbeglei- tung – Trainerjob der Zukunft? • Führung in virtuellen Teams: Worauf es dabei ankommt • Kompetenzförderlicher Lernraum am Beispiel einer firmeninternen Digital Academy • Wie kann in Unternehmen die Bereit- schaft zu kollaborieren gefördert wer- den? • Welche Metakompetenzen brauchen Mitarbeiter für NewWork und wie kön- nen wir diese fördern? • Lernlust steigern statt Überlebensangst schüren • Neue Lernformate in Zeiten der Digita- lisierung – Lernen durch Influencer „Eine ganz neue Erfahrung“, nannte Karl- heinz Pape, einer der Vordenker der Cor- porate Learning Community in Deutsch- land, die neue Onlineveranstaltung „CLC 20 Digital“, zu der sich rund 450 Trainer und Personalentwickler im Internet tra- fen. Viele Freiwillige der CLC-Community sorgten selbstorganisiert dafür, dass die ursprüngliche Präsenzveranstaltung kom- plett ins Internet verlegt werden konnte. Beim „CLC 20 Digital“ konnte jeder, der wollte, Kleingruppen (Sessions) zu einem von ihm definierten Thema anbieten. Die einzige Bedingung war, dass der Session- Anbieter seine virtuelle Konferenztechnik selbst mitbringen musste. Dass dabei für die Teilnehmer sehr viele verschiedene Konferenzsysteme erlebbar wurden, war ein ausgesprochen interessanter Neben- effekt. „Man Favorit nach diesen beiden Tagen ist das Tool Zoom“, erklärte Jochen Robes, E-Learning-Experte und Blogger (www.weiterbildungsblog.de). Ab er auch das Tool „GoToMeeting“ sei von verschie- denen Präsentatoren eingesetzt worden und habe (aus Teilnehmersicht) ebenfalls reibungslos funktioniert. Andere Tools wie „Adobe Connect“ oder „Live Webi- nar“ seien seltener genutzt worden. Ins- gesamt urteilte Robes: „Es war eine neue Erfahrung, ein gelungenes Experiment, das viele Ideen freisetzte. Zwei Tage kon- zentriert vor dem Bildschirm zu sitzen, ist etwas Neues.“ Konkret angeboten wurden 46 Sessions am ersten und 49 am zweiten Tag. Zu Be- ginn und am Ende eines jeden Tags gab es eine gemeinsame Veranstaltung zur Orientierung und zum Austausch über Hohe Akzeptanz für Online-Barcamp CORPORATE LEARNING CAMP. Eigentlich sollte am 19. und 20. März das „Corporate Learning Camp“ (CLC), ein Barcamp für rund 300 Trainer und Personalentwickler, in den Räumen der TU Hamburg stattfinden. Wegen der Corona-Krise verlegten es die potenziellen Besucher selbstorganisiert ins Internet. CLC-Barcamp. Im Jahr 2019 konnte man sich noch real in der TU Hamburg treffen (Foto rechts). Krisenbedingt wurde das Event ins Internet verlegt. Das Foto links zeigt die Verabschiedung der Teilnehmer durch Karlheinz Pape (links) und Simon Dueckert.
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