Wirtschaft und Weiterbildung 9/2020

22 wirtschaft + weiterbildung 09_2020 schaftet werden kann. Aber: There is no free lunch – auch hier nicht. Was sind die (Neben-)Wirkungen der Transformation von Kommunikation ins Virtuelle? Was handelt man sich als Organisation damit ein? Es sei eine Prognose gewagt und einer Hoffnung das Wort geredet über die Renaissance des informellen Austauschs unter Anwesenden – damit man sich (wieder) besser hören und sehen kann. Der Digitalisierung scheint es einen Schub zu verleihen, dass es umfangrei- che Lock- und Shutdowns gegeben hat. Das Homeoffice wurde auch in Unterneh- men eingeführt, für die dies vorher Teu- felszeug gewesen ist. Meetings wurden in Teams, Webex oder Zoom durchgeführt. Sogar Workshops zur strategischen Aus- richtung, zu Portfolioentscheidungen werden (notgedrungen) in Live-Online- Wo derzeit Treffen im realen Leben nicht möglich sind, springen Live-On- lineformate in die Lücke. Meetings und Besprechungen werden notgedrungen virtualisiert. Weil Zusammenkommen nicht möglich ist, werden Weiterbil- dungsformate von den Akademien und Trainingsinstituten digitalisiert und virtu- alisiert – in der Hoffnung, dass zumin- dest damit etwas Deckungsbeitrag erwirt- Was gegen Meetings und Seminare im virtuellen Raum spricht INTERAKTION. Unternehmen leben von der Kommunikation unter Menschen. Die Corona- Pandemie hat Unternehmen ins Virtuelle und Digitale gezoomt – zumindest was die Interaktionen betrifft. Doch das hat neben einigen Vorteilen auch erhebliche Nachteile: Erst langsam erkenn wir, wie wichtig die persönlichen und insbesondere die informellen Kontakte in einer Organisation sind. personal- und organisationsentwicklung

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